Stadt Kempen Verkehrssituation am Netto-Markt: CDU will ein tragfähiges Konzept

Stadt Kempen · Ortsausschuss Tönisberg reagiert auf Kritik der Kempener Grünen. Ein Fußgängerüberweg an Bushaltestelle sei nicht umsetzbar.

 Die Verkehrssituation für Fußgänger, Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwagen ist besonders am Haus Baaken problematisch, der Gehweg viel zu schmal.

Die Verkehrssituation für Fußgänger, Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwagen ist besonders am Haus Baaken problematisch, der Gehweg viel zu schmal.

Foto: HK

Nächste Runde im Polit-Streit um die Verkehrssituation rund um den Netto-Markt an der Schaephuysener Straße in Tönisberg: Nachdem die Kempener Grünen mit Erstaunen den Vorstoß der Tönisberger CDU zur Verbesserung der problematischen Situation für Fußgänger zur Kenntnis genommen hatten und ihrerseits anmerkten, dass die CDU im zuständigen Kempener Verkehrsausschuss einen entsprechenden Antrag der Grünen kürzlich noch abgelehnt hatten, reagierte nun erneut die CDU-Stadtverordnete aus Tönisberg, Rita Ulschmid.

Wie berichtet, hatte Rita Ulschmid, die auch Vorsitzende des Kempener CDU-Stadtverbandes ist, gemeinsam mit ihrem CDU-Ratskollegen Bernd Fröchtenicht die Situation mit Experten von Polizei, Straßenverkehrsbehörde und Kempener Stadtverwaltung vor Ort erörtert. "In der CDU ist die Verkehrssituation rund um den Netto-Markt seit Bekanntwerden der Markteröffnung in jeder Ortsausschusssitzung Thema gewesen", betont Rita Ulschmid.

Der Antrag der Grünen an den Verkehrsausschuss sei dagegen "unüberlegt" gewesen. Ulschmid: "Den Grünen hätte klar sein müssen, dass eine Querungshilfe unmittelbar an einer Bushaltestelle unzulässig ist."

Die CDU Tönisberg möchte eine Gesamtwürdigung der Verkehrssituation, insbesondere der Fußwege zum Netto-Markt, und zwar aus allen Teilen Tönisbergs. "Es bedarf eines Gesamtkonzeptes, das nicht nur die Querung der Schaephuysener Straße im Ortskern im Blick hat, sondern auch die Interessen der Bewohner des Wartsbergs, die ebenfalls fußläufig den Netto-Markt erreichen wollen", so Rita Ulschmid. Auch die fußläufige Verbindung von der Vluyner Straße sei nicht abschließend entschieden. "Stückwerk bringt uns nicht weiter. Die CDU sucht nach umsetzbaren Lösungen", so die CDU-Politikerin.

Ein erster Schritt sei der Ortstermin mit den Behörden gewesen. "Wir wollen die vielen Ideen, die in der Bevölkerung diskutiert werden, in ein tragfähiges Konzept einbinden", betont Rita Ulschmid. Diese Herangehensweise unterscheide sich grundlegend von der der Grünen, die in jüngster Vergangenheit immer wieder durch "Schnellschüsse" im Stadtrat aufgefallen seien.

(rei)
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