Verkehrssituation in Kempen Umbau an der B 509 für Amazon weiter unklar

Kempen · Wann an der B 509 umgebaut wird, damit vom Verteilzentrum des Internethändlers Amazon mehr Fahrzeuge die Auslieferung übernehmen können, ist ungewiss.

 Über die Verkehrssituation am Außenring wird noch diskutiert.

Über die Verkehrssituation am Außenring wird noch diskutiert.

Foto: Norbert Prümen

Im Verteilzentrum des Internethändlers Amazon im Kempener Gewerbegebiet läuft der Betrieb weiterhin auf Sparflamme. Bislang dürfen nur 200 Fahrzeuge die abends von Lkw angelieferten und in der Nacht umgepackten Waren zu den Kunden bringen. Ausgelegt sei das Verteilzentrum für 500 Fahrzeuge, berichtet Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans, „aber es wird erst so weit sein, wenn die B 509 ausgebaut ist“. Wann das der Fall sein wird, ist noch unklar.

Im Gespräch sind unter anderem ein Kreisverkehr an der Einmündung zum Industriering Ost sowie ein Umbau der Kreuzung an der Kerkener Straße. In die Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßen NRW sei Amazon eingebunden, so Dellmans, doch ob noch in diesem Jahr etwas passiert, an der B 509 umgebaut wird, kann er nicht sagen: Viele Bauanträge seien zu stellen, viele Baumaßnahmen zu berücksichtigen, Amazon müsse finanziell beispringen.

Auch von Seiten des Internethändlers gibt es keinen Durchbruch zu verkünden: „Wir befinden uns dazu noch im guten Austausch mit Straßen NRW“, teilte ein Amazon-Sprecher mit. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es keine neuen Details.

Mit dem corona-bedingten Lockdown habe der Online-Handel generell zugenommen, sagt Dellmans, doch davon, dass Kunden mehr über Amazon bestellten, spüre die Stadt wenig: „Wir bekommen da nicht viel mehr Steuern rein“, sagt der Bürgermeister, „wir merken es geringfügig“. Für die Stadt Kempen wäre es wichtig, wenn der Einzelhandel wieder öffnen könnte. Denn der Einzelhandel mache die attraktive Innenstadt aus. „Die gilt es zu sichern und zu schützen“, so Dellmans.

(biro)
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