Gemeinde Grefrath Überraschender Geldsegen

Gemeinde Grefrath · Endlich mal eine finanziell erfreuliche Nachricht für Grefrath: Vom Niersverband gibt es fast 300000 Euro. In der Sitzung des Bauausschusses ging es auch um die Sanierung der Oedter Schule.

 Vom Niersverband gibt es fast 300 000 Euro.

Vom Niersverband gibt es fast 300 000 Euro.

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Endlich mal eine finanziell erfreuliche Nachricht für Grefrath: Vom Niersverband gibt es fast 300 000 Euro. In der Sitzung des Bauausschusses ging es auch um die Sanierung der Oedter Schule.

Vom Geld, das überraschend in die Gemeindekasse fließt, von Containern und Lärmschutzwänden, aber auch von Feuerschutztüren war in der Sitzung des Grefrather Bauausschusses am Montagabend die Rede. Laut Bauamtsleiter Dr. Michael Räppel und Kämmerer Wolfgang Rive kommt der Vermögenshaushalt in den Genuss von 298 000 Euro. Die stattliche Summe kommt vom Niersverband, Grefrath ist nicht allein betroffen. Der Verband übernimmt jetzt auch das Regenrückhaltebecken Bronkhorst. Bisher hatte der Niersverband bereits das Regenüberlaufbecken und das Regenwasserbecken betreut.

Die 40 Jahre alte Oedter Grundschule ist mit Schadstoffen belastet. Darüber, aber auch über die geplante Sanierung, informierte Bauamtsleiter Dr. Michael Räppel. Es war Schulleiter Heinz Wiegers, der die Raumluftmessungen angeregt hatte, als im Zusammenhang mit der Schließung des Lehrschwimmbeckens Messungen vorgenommen wurden. In den Klassenräumen war Formaldehyd und PCB festggestellt wurden, ohne dass die Grenzwerte allerdings überschritten waren. Am stärksten belastet ist der Werkraum, der zurzeit nicht genutzt wird. Eine Schließung der Schule ist nicht erforderlich.

Klassenweise Sanierung

Im kommenden Monat soll die klassenweise Sanierung beginnen. Der Bauamtsleiter rechnet mit Gesamtkosten von rund 100 000 Euro. Räppel hofft, dass man durch eine noch zu testende neue Schadstoffbeseitigung Kosten sparen kann. Die sieht so aus, dass zwischen der Holz- und Klassenzimmerdecke Wollvlies eingezogen wird. Würde man die Holz-und Faserstoffe entfernen, müsste die Gemeinde wohl mit höheren Kosten rechnen. Die Befürchtungen der SPD, dass möglicherweise auch die Schulen in Alt-Grefrath davon betroffen sein könnten, teilte Räppel nicht.

Der Sturm Kyrill sorgte in Grefrath für schwere Schäden an den Lärmschutzwänden an der K 12, gegenüber dem Grefrather Hof, und an der Hinsbecker Straße, fast in Höhe der Einfahrt zur Fréventstraße. Für die umgehende Wiederherrichtung der Lärmschutzwand noch vor der neuen Saison im Eissportzentrum haben sich sechs Anwohner eingesetzt. Das wird wohl zeitlich nicht mehr umzusetzen sein, da Lärmschutzgutachten noch nicht komplett ausgewertet sind. Die Wand soll jedoch noch in diesem Jahr errichtet werden, erklärte Bauamtsleiter Räppel. Es könne allerdings sein, dass sie nur vier Meter hoch werde, und damit niedriger als die alte. An der Hinsbecker Straße sieht Räppel einen Ersatz der alten Wand in diesem Jahr nur dann, wenn noch Mittel von der Wand an der K 12 übrig bleiben.

(RP)
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