Kempen Tennisklubs wünschen sich neue Halle in Kempen

Kempen · Nach dem Brand im Sporthotel kann die dortige Halle nicht genutzt werden. Es gibt Überlegungen für einen Neubau.

Nach dem Brand im Kempener Sporthotel am Schmeddersweg steht die benachbarte Köhlerhalle bis auf Weiteres nicht für den Tennissport zur Verfügung. Von den vier Plätzen in der Halle muss ein Platz renoviert werden. Er hat bei dem Großfeuer vor einigen Wochen erheblichen Schaden genommen. Auch die Statik der Halle muss untersucht werden. Ob zur Wintersaison in der Halle wieder ein geordneter Spielbetrieb für die beiden Kempener Tennisvereine Rot-Weiß und Casino möglich sein wird, ist offen. Die beiden Vereinen haben einen Mietvertrag mit der Eigentümerfamilie Altinok, der im kommenden Jahr ausläuft.

Unabhängig von der aktuellen Situation nach dem Brand machen sich die beiden Sportvereine bereits seit geraumer Zeit Gedanken, wie es mit dem Hallentennis in Kempen künftig weitergeht. Denn ein Abriss des Sporthotel-Komplexes steht ebenfalls seit Längerem im Raum. Nun haben sich die beiden Tennisvereine an die Politik gewandt und erhalten Schützenhilfe von der Kempener CDU. Die hat beantragt, die Stadt möge prüfen, ob und gegebenenfalls wo sich ein geeignetes Grundstück für den Bau einer neuen Tennishalle in Kempen finden lässt.

Für die beiden Tennisvereine mit zusammen fast 1000 Aktiven, darunter 270 Kinder und Jugendliche, ist die Möglichkeit einer Hallennutzung sehr wichtig. „Die Vereine sehen den Mitgliederbestand und insbesondere die Jugendarbeit gefährdet, wenn der Spielbetrieb durch fehlende Spiel- und Trainingsmöglichkeiten in der Wintersaison unterbrochen wird“, schreibt CDU-Fraktionsvorsitzender Wilfried Bogedain an Kempens Bürgermeister Volker Rübo. Die CDU unterstützt die Bestrebungen der beiden Vereine, zumal sie in Gesprächen bereits erklärt haben, den Bau einer neuen Tennishalle selbst zu finanzieren, wenn ein geeignetes städtisches Grundstück kostengünstig zur Verfügung gestellt werden kann.

Eine Option wäre eine neue Halle für die Kempener Tennisspieler am Rande des Vereinsgelände der TG Casino zum Badezentrum „Aqua Sol“ hin. Auch dazu gab es bereits Gespräche mit dem Badbetreiber, den Stadtwerken Kempen.

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