Jüngere Ehrenamtler dringend gesucht Tafel-Helfer sind an der Belastungsgrenze

Kreis Viersen · Die Ehrenamtler der Tafeln in Kempen, Tönisvorst und Willich sind am Limit. Immer mehr Menschen, auch aus der Ukraine, benötigen Lebensmittel. Dabei macht den Tafeln auch das Alter der ehrenamtlichen Helfer zu schaffen.

 Gabi Schreiner, Bruno Wrede und Marion Hensch in der Ausgabestelle der Martinus-Hilfe, die die Kempener Tafel betreibt.

Gabi Schreiner, Bruno Wrede und Marion Hensch in der Ausgabestelle der Martinus-Hilfe, die die Kempener Tafel betreibt.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Die Ehrenamtler der Tafeln in Kempen, Tönisvorst und Willich arbeiten körperlich wie psychisch am Limit. Hohe Lebensmittelpreise auf der einen und eine große Zahl Geflüchteter, insbesondere aus der Ukraine, auf der anderen Seite sorgen dafür, dass die Zahl der Kunden stetig ansteigt. Die Freiwilligen, die meist selbst tief im Rentenalter sind, müssen daher teilweise an ihre Grenzen gehen. Trotzdem: Die Lage sei noch vergleichsweise gut, heißt es von den Tafeln in Kempen, Tönisvorst und Willich. Während in Großstädten wie Krefeld und Düsseldorf laut über einen Aufnahmestopp nachgedacht oder dieser bereits teilweise umgesetzt wird, können die Ausgabestellen in den etwas ländlicheren Kommunen dem Ansturm noch standhalten.