Beim Jubiläumsfest stand am Samstag zunächst verständlicherweise der Fußball im Vordergrund. SuS Vinkrath gewann das kleine Turnier mit den Teams vom TSV Wachtendonk-Wankum und Borussia Oedt ungeschlagen.

Danach war Feiern angesagt. Roland Hommes würzte seine gelungene Festrede als erster Vorsitzender der Grün-Weißen mit kleinen Anekdoten aus der langen Geschichte des Vereins und kam damit bestens bei den Besuchern an. Er erinnerte an den Versuch, schon im Jahre 1919 einen Sportverein zu gründen, der sich jedoch rasch wieder auflöste. Als der Verein 1924 von neun Vinkrather Fußballfreunden ins Leben gerufen wurde, wurde er auch Mitglied im DJK-Verband (Deutsche Jugendkraft). Matthias Backes war erster Vorsitzender und Fußballobmann zugleich. An der Paas, an der früheren Gastwirtschaft "Holland", war der erste Fußballplatz. Doch schon 1927 zog der Verein auf seine heutiges Areal um. Der Platz, den die Gemeinde Grefrath von der Familie Derichs gepachtet hat, wird im kommenden Jahr allerdings aufgegeben.

Vor 80 Jahren gab es auf Grund der politischen Verhältnisse den Zusammenschluss mit dem heute nicht mehr existierenden Vinkrather Turnverein. 1956 trennten sich die beiden Vereine wieder. 1964 und 1974 sowie vor 15 Jahren wurden jeweils die Vereinsjubiläen gefeiert.

Ab 1997 baute der Verein eine neue Jugendabteilung auf, die heute Mitglied der Jugendspielgemeinschaft der drei Fußballvereine SuS Vinkrath, Borussia Oedt und SV Grefrath ist. Denn auch in der Niersgemeinde ist in den Vereinen zuletzt die Zahl der Nachwuchssportler drastisch gesunken.

Fußballfan und Bürgermeister Manfred Lommetz - er ist seit 24 Jahren erster Vorsitzender vom SV Grefrath - überbrachte den Vinkrather Fußballern die Grüße und Glückwünsche von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft. Der Bürgermeister verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass der fürs kommende Jahr geplante Umzug in den Sportpark "Auf dem Heidefeld" in Grefrath der richtige Weg sei und SuS Vinkrath fortan auch bessere Spiel-und Trainingsbedingungen auf den Plätzen in Grefrath und Oedt vorfinden werde. Geplant sei ja, den veralteten Tennenplatz in Grefrath in einen modernen Kunstrasenplatz umzuwandeln.