Kulturinitiative Straßenmusikfestival: Mit Zwille auf Tour

Grefrath · Jede Menge Musik, gute Laune und eine entspannte Stimmung. Mit dem dritten Straßenmusik-Festival im Ortskern begeisterte die Kulturinitiative Grefrath die Besucher.

 Harald Klupsch, vielen besser als Harry Trecker bekannt, ist nicht nur mit seiner Gitarre, sondern auch mit seinem roten Oldtimer-Traktor angereist.

Harald Klupsch, vielen besser als Harry Trecker bekannt, ist nicht nur mit seiner Gitarre, sondern auch mit seinem roten Oldtimer-Traktor angereist.

Foto: Norbert Prümen

Das grüne Zelt vor der Buchhandlung von Karl Gross wirkt wie ein Magnet. Das liegt eindeutig an den drei Männern mit ihren Gitarren und den ausdrucksstarken Stimmen. „Ich habe mir hausgemachte ehrliche Musik vor der eigenen Tür gewünscht und bekommen“, freut sich Karl Gross, der auf den Stufen vor seiner Buchhandlung sitzt und der Formation „Cosmic Conspiracy“ mit der gleichen Begeisterung zuhört, wie die Besucher rund um den Pavillon. Wer sich hingegen vom Sound der 1970er-Jahre loseisen kann, der hat diesen noch ein im Ohr, bevor die Stimme vom Mönchengladbacher Liedermacher Markus Moors erklingt. Geht es in die andere Richtung der Hohe Straße ist es hingegen der Sound von „Music meets Magic“, der begeistert. Wobei die Kölner ihre eigene Musik mit Zauberkunst würzen. Harald Klupsch, vielen besser als Harry Trecker bekannt, ist nicht nur mit seiner Gitarre, sondern auch mit seinem roten Oldtimer-Traktor angereist und hat seine mobile Musikstation aufgebaut. Paukenschläge und Tubaklänge mischen sich auf einmal in die Lieder von Harry. Über die Hohe Straße zieht die neunköpfige Band „Bela Kongo“. Wobei die Musiker nicht nur einfach spielen, sondern das Ganze in eine regelrechte Choreografie eingebunden ist. Immer wieder gibt es kurze Stopps mit tänzerischen Einlagen. Die neun Musiker ziehen in Richtung Hauptbühne auf dem Markt, die unter dem großen Faltschirm noch verlassen daliegt.

Die kulinarischen Stände drumherum sind indes bereits gut besucht, was auch für die lokale Außengastronomie gilt. Überall im Ortskern haben es sich Besucher bequem gemacht und genießen das musikalische Ambiente. Das Grefrather Ortszentrum hat sich in eine große Musikmeile verwandelt. Die Kulturinitiative Grefrath, kurz KinG genannt, hat zum nunmehr dritten Straßenmusik-Festival eingeladen. Neun Bands spannen einen musikalischen Bogen von Percussion integrativ mit „Trommelwerk“ bis hin zum klassischen Rock mit „Hale Bopp“.

Die Interessengemeinschaft „Grefrath InTakt wirbt fürs nächste „Heimat Shoppen“. „16 Einzelhändler laden zu einem attraktiven Gewinnspiel ein“, informiert Eckhard Klausmann von der Werbegemeinschaft. Ein Stückchen weiter stellt sich die „Kochen über den Tellerrand Community Grefrath“ vor. Bei frischem Obstsalat erfahren die Besucher mehr über das regelmäßige gemeinsame Kochen mit Menschen mit Migrationshintergrund.

Mit Sand gefüllte Strandmuschen laden kleine Besucher zum Spielen ein, während bei KinG die Kinder dank selbst gebastelter Kronen zu kleinen Königen werden. Und wer fleißig Fahrrad fährt, kann auf besondere Art Schleuderbilder herstellen. Herzliches Lachen, als Zwille Zimmermann in seiner Polizeiuniform auf dem alten schwarzen Fahrrad mit Wählscheibentelefon angefahren kommt. Am Abend steigt dann das Programm auf der Hauptbühne auf dem Markt. Markus Türk von KinG und seine Band „Cheop“ sowie die Formation „Mondo Mashup Sound System“ rocken den Platz.

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