Stadt Kempen Startschuss für Kempener Ferienspaß

Stadt Kempen · Gestern begann die Freizeitbetreuung für Kinder auf dem Gelände des Sportparks an der Berliner Allee. In den nächsten Wochen wird hier ein abwechslungsreiches Programm mit Spielen, Basteln und Werkeln sowie Ausflügen geboten.

 Seit gestern tummeln sich 117 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren auf dem Gelände des Sportparks an der Berliner Allee. Die zentrale Ferienbetreuung der Stadt Kempen steht in diesem Jahr unter dem Motto "Natur erleben".

Seit gestern tummeln sich 117 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren auf dem Gelände des Sportparks an der Berliner Allee. Die zentrale Ferienbetreuung der Stadt Kempen steht in diesem Jahr unter dem Motto "Natur erleben".

Foto: Kaiser

Kaum haben die Ferien begonnen, heißt es wieder Ferienspaß auf dem Sportplatz-Gelände an der Berliner Allee. Schon nach kurzer Zeit schienen sich die Kinder gestern Morgen richtig wohl zu fühlen. Alle möglichen Spielgeräte wurden ausprobiert und das Gelände erkundet. Das sei immer so, sagte Stadtjugendpfleger André Fitzner. Am Anfang muss erst einmal alles ausprobiert werden. Im Laufe der Zeit entwickeln die Kinder dann ihre Vorlieben für bestimmte Angebote der Ferienbetreuung.

In dieser ersten Woche sind es 117 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren, die sich auf dem Gelände tummeln. Die Kleineren werden in Gruppen von acht Kindern betreut, bei den Größeren sind es zwölf. Eine Gruppe gibt es mit Kindern, die erst nach den Ferien zur Schule gehen.

 Schauten sich gestern die Baustelle auf dem Moorenring in Kempen an (von links): Gregor Ulschmid (Stadtwerke), Ulrich Warning (Tiefbauamt), Stadtwerke-Geschäftsführer Siegfried Ferling und Hubertus Kinkel (Stadtwerke).

Schauten sich gestern die Baustelle auf dem Moorenring in Kempen an (von links): Gregor Ulschmid (Stadtwerke), Ulrich Warning (Tiefbauamt), Stadtwerke-Geschäftsführer Siegfried Ferling und Hubertus Kinkel (Stadtwerke).

Foto: Kaiser

Diese brauchen erfahrungsgemäß noch etwas mehr Unterstützung. Betreut werden die Kinder von André Fitzner und der Schulsozialarbeiterin Michaela Haffmans sowie elf Betreuern, zwei Praktikanten und zwei Erzieherinnen aus der Offenen Ganztagsschule. Insgesamt steht ein Pool von 30 Betreuern zur Verfügung, so dass je nach Anmeldezahlen für die einzelnen Wochen reagiert werden kann.

"Natur erleben" heißt das Motto der Ferienspaßaktion. So geht es heute zum Gut Heimendahl und zum Mengelshof in Unterweiden. Kinder können hier Landleben hautnah erleben. Am Donnerstag stehen Ausflüge zur Abtei Mariendonk oder ein Waldspaziergang mit dem Förster inklusive einem Frühstück in freier Natur auf dem Programm. Und nachmittags gibt es einen Kräuterrundgang in der Nähe der "Fluchtburg" in Grefrath. Für den morgigen Mittwoch steht ein Ausflug zum Schloss Beck im Münsterland auf dem Programm.

Auch in den nächsten Wochen werden die Kinder jede Menge Natur erleben können. Ein Imker wird besucht. Auf dem Dörkeshof dürfen die Kinder Landarbeit haunah erleben und im Blumengarten basteln. Der Düsseldorfer Aqua-Zoo kommt auch in diesem Jahr zu Besuch nach Kempen. Hier dreht sich dann alles um das Thema "Regenwald". Auch der traditionelle Bauspielplatz nimmt sich dem Thema "Natur" an: Ein Baumhaus ist geplant - allerdings nicht in einem Baum. Es soll auf Stelzen stehen. Und wenn genügend Zeit bleibt, sollen auch ein Barfußpfad, ein Insektenhotel oder auch Nistkästen entstehen.

Auf dem Gelände selbst lockt ein Trampolin zum Toben. Die Kinder können auch Mini-Golf mit Fußbällen auf dem Platz des SV Thomasstadt spielen. Sollte es heiß werden, gibt es nicht nur Planschbecken und eine Gartendusche, sondern auch eine ganz neue, sechs Meter lange Wasserrutsche. Übrigens ist für heiße Tage auch bei den Ausflügen vorgesorgt.

Die Volksbank hat schützende Käppis gespendet. Außerdem nimmt das Betreuerteam immer genügend Wasser mit. Denn, so Michaela Haffmans, oft reichten die von den Kindern von zuhause mitgebrachten Trinkflaschen an heißen Tagen nicht aus. Eltern brauchen sich übrigens keine Sorgen machen, dass einmal ein Kind verloren geht. Denn es gibt ein ausgeklügeltes System.

Jedes Kind hat einen Ferienspaßpass. Den bekommt es morgens bei der Ankunft auf dem Platz um den Hals gehängt. Bei Ausflügen werden die Pässe im Bus eingesammelt, am Ende des Ausflugs wieder ausgegeben. So würde sofort auffallen, wenn ein Kind fehlt, sagte Fitzner. Eltern können übrigens auch ihre Kinder einmal abmelden, etwa wenn sie meinen, ein Ausflug sei für ihr Kind zu anstrengend. Das kommt manchmal bei kleineren Kindern vor. Oder die Kinder werden abgemeldet, weil an diesem Tag gerade ein Familienfest ansteht.

Allerdings muss trotzdem die komplette Woche bezahlt werden. Alles andere wäre zu viel Verwaltungsaufwand. Dies ist auch der Grund, warum die Kinder mittags entweder um 14 oder zwischen 16 und 16.30 Uhr abgeholt werden können. Mehr Flexibilität würde für den ganzen Nachmittag zwei Betreuer binden, die dann in den Gruppen fehlen.

(sr)
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