Neues Projekt in der Corona-Pandemie Standort Niederrhein baut Immobilienportal für Gewerbe auf

Kreis Viersen · Landrat Andreas Coenen ist neuer Vorsitzender der Standort Niederrhein GmbH. Der Kreis Viersen gehört neben weiteren Kreisen und Städten der regionalen Marketinggesellschaft an, die den Niederrhein voranbringen will. Ein Projekt: ein Online-Portal für Gewerbeflächen.

 Landrat Andreas Coenen.

Landrat Andreas Coenen.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Landrat Andreas Coenen (CDU) ist neuer Vorsitzender der Standort Niederrhein GmbH. Dies teilte die Standort Niederrhein jetzt mit. Die Gesellschafter wählten Coenen im Rahmen ihrer turnusmäßigen Sitzung zum neuen Vorsitzenden. Coenen folgt auf Hans-Jürgen Petrauschke (CDU), Landrat des Rhein-Kreises Neuss, der das Amt sechs Jahre inne hatte. Die Standort Niederrhein ist eine regionale Marketinggesellschaft, die national und international über die Wirtschaftsregion Niederrhein und ihre Standortvorteile informiert.

Dazu haben sich die Städte Krefeld und Mönchengladbach, die Kreise Kleve, Viersen, Wesel und der Rhein-Kreis Neuss sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein zusammengeschlossen. Sie präsentieren sich etwa auf großen Messen wie der Expo Real in München und bieten Fachveranstaltungen an. Die gemeinsame Positionierung und Vermarktung der Region als attraktiver Wirtschaftsstandort sei gut gelungen, betonte Petrauschke in seiner letzten Sitzung als Vorsitzender der Gesellschaft: „Dies zeigt sich auch darin, dass in der Corona-Pandemie Investoren- und Flächenanfragen nicht abgerissen sind.“

Landrat Coenen will die vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen, erfolgreiche Projekte weiterentwickeln und auf neue Trends reagieren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sei die stärkere Zusammenarbeit auch mit anderen Akteuren wie der Zukunftsagentur Rheinisches Revier beim Strukturwandel oder der Metropolregion Rheinland ein bedeutender Schwerpunkt der Standort Niederrhein.

Zwar fielen Messe-Auftritte corona-bedingt im vergangenen Jahr aus, doch die Standort Niederrhein nutzte die Corona-Zeit für digitale Angebote. Außerdem werde aktuell gemeinsam mit allen Wirtschaftsförderungen ein regionales Immobilienportal aufgebaut, teilte die Gesellschaft mit: Am Niederrhein sollen Interessierte dadurch künftig online eine Übersicht über freie Gewerbeflächen und -immobilien erhalten und direkt mit den Verantwortlichen Kontakt aufnehmen können. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für Veranstaltungen in Präsenz. So ist die Standort Niederrhein bald auf der polis Convention im Areal Böhler, Düsseldorf, mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, auch für die Expo Real im Herbst laufen die Planungen.

Die Standort Niederrhein GmbH ist auch Träger der Regionalagentur Mittlerer Niederrhein, die Arbeitsplätze in der Region sichern und fördern will. Ein Teil dessen ist der Übergang von der Schule in den Beruf: Mit dem Ausbildungsprogramm NRW unterstützt das Land etwa Betriebe, die zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten und so dem Fachkräftemangel begegnen wollen. Die Regionalagentur unterstützt bei der Antragstellung und hilft bei der Umsetzung des Programms. Sie hat mit Kreisen, Städten und weiteren Institutionen auch ein Portal eingerichtet, über das Praktikumsplätze und Plätze zur Berufsfelderkundung angeboten und gesucht werden können. Über die Internetseite www.fachkräfte-für-morgen.de finden Betriebe und künftige Auszubildende zueinander, Betriebe können dort auf sich aufmerksam machen.

(biro)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort