Kempen Stadt schneidet Hecken in Kleingartenanlage zurück

Kempen · (rei) Vor einigen Wochen waren es mögliche Schwarzbauten auf den Parzellen der Kleingartenanlage am Steinpfad in der Kempener Innenstadt. Nun sorgt die Anlage erneut für Probleme. Seit Montag schneiden Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs die Hecken an den Verbindungswegen zurück.

Nach Angaben der Stadt kommen etliche Grundstückseigentümer ihrer Pflicht nicht nach, die Hecken zu den öffentlichen Wegen hin zurückzuschneiden. Bereits seit 2010 sei dies ein Thema, teilte die Stadt jetzt mit. Und obwohl  das Tiefbauamt bei etwa 25 bis 30 Eigentümern regelmäßig vorstellig wird, wenn der Rückschnitt der privaten Hecken entlang des Mülgauweges oder des Steinpfades gar nicht oder nicht ausreichend erfolgt, scheinen sich viele Betroffene daran nicht zu stören. Gesetzlich sind Grundstückseigentümer aber grundsätzlich dazu verpflichtet, Anpflanzungen so anzulegen und zu unterhalten, dass die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird.

Die betroffenen Grundstückseigentümer in der Kleingartensiedlung wurden vom Tiefbauamt über den Rückschnitt schriftlich informiert. Im Einzelfall muss nach Angaben der Stadt entschieden werden, ob künftig ständige Rückschnitte durch die Eigentümer ausreichen oder die Anpflanzungen im Herbst durch die Eigentümer gerodet werden müssen. Sofern die Betroffenen auch in Zukunft ihrer Pflicht nicht nachkommen, könne die Stadt nach Ablauf einer Frist die Anpflanzungen im Rahmen einer Ersatzvornahme auf Kosten der Eigentümer entfernen lassen. Der jetzige Rückschnitt erfolgt allerdings auf Kosten der Stadt, weil eine Einzelabrechnung für den Rückschnitt zu aufwendig ist.

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