Handball St. Tönis-Frauen unterliegen der Fortuna

In der Nordrheinliga verliert die Turnerschaft auch den dritten Vergleich in Serie gegen ein Topteam der Liga.

 Turnerschaft-Spielerin Lena Schleupen zählte gegen Düsseldorf mit sieben Toren zu den besten Werferinnen.

Turnerschaft-Spielerin Lena Schleupen zählte gegen Düsseldorf mit sieben Toren zu den besten Werferinnen.

Foto: Wolfgang Topel

Es bleibt dabei, gegen Fortuna Düsseldorf können die Nordrheinliga-Frauen der Turnerschaft St. Tönis einfach nicht gewinnen. Der dritte Vergleich in Serie mit einem potenziellen Aufstiegskandidaten endete mit einer vom Papier her klaren 23:31 (13:17)-Niederlage. Derart eindeutig, wie es das Resultat vermuten lässt, waren die Kräfteverhältnisse jedoch keinesfalls verteilt. Die Turnerschaft machte vor allem im zweiten Durchgang schlichtweg zu viele Fehler und ließ zahlreiche Chancen auf ein spannenderes Duell ungenutzt.

In der Anfangsphase präsentierten sich die Gastgeberinnen auf dem hohen Niveau der Vorwochen, agierten im Aufbau konzentriert, trauten sich gegen die robuste Defensive der Fortuna in die Nahtstellen und provozierten somit einige Siebenmeter zur zwischenzeitlichen 7:5 Führung. Mitte der ersten Hälfte igelten sich die Gäste aus der Landeshauptstadt dann erwartungsgemäß immer mehr in ihrer bewährten 6:0-Deckung ein, räumten kompromisslos auf und stellten die St. Töniserinnen immer wieder vor Probleme. Die Mannschaft von Trainerin Miriam Heinecke hatte in dieser Phase Glück, dass der Tabellenzweite gleich vier Tempogegenstöße freistehend vergab. Eigenes Unvermögen diktierten dann die letzten Minuten im ersten Durchgang. Aus einer doppelten Überzahl schlug die Turnerschaft nicht genügend Kapital und verpasste dadurch ein knapperes Halbzeitergebnis. Dieses Schema zog sich nach dem Seitenwechsel durch die gesamte zweite Hälfte. Immer dann, wenn sich die Gelegenheit ergab, stand den Gastgeberinnen ein schlampiger Pass, ein technischer Fehler oder eine verworfene Großchance im Weg. Symptomatisch war die 40. Minute. Zwei vergebene Siebenmeter machten aus einem möglichen 18:20 im Gegenzug ein 16:21. Im Anschluss versuchte es die Turnerschaft hinten mit einer vollkommen offenen Deckung und vorne mit der Brechstange. Die Gäste spulten in der Schlussphase jedoch routiniert und konsequent ihr Pensum ab. „Das Ergebnis ist definitiv einige Tore zu hoch ausgefallen. Unsere Fehlerquote war deutlich höher als in den vergangenen beiden Spitzenspielen. Gerade gegen solche Kontrahenten ist dies immer verheerend, obwohl Düsseldorf durchaus einige Dinge angeboten hat. Die schlechten Entscheidungen in Überzahl und einige andere Kleinigkeiten ärgern mich. Daran werden wir in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten“, resümierte Heinecke, was noch an Arbeit ansteht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort