Basketball Willich will kaltschnäuziger werden

Basketball · Nachdem der Aufsteiger Willich Wildcats bislang vier Spiele in der Regionalliga absolviert hat, zieht Trainer Hartmut Oehmen die erste Zwischenbilanz. "Wenn man mir vor der Saison garantiert hätte, dass wir von den ersten vier Spielen eins gewinnen, hätte ich eingeschlagen", sagt der Coach, der sehr großen Respekt vor den Clubs in dieser Klasse hat.

Dazu gehört auch der nächste Gegner des Willicher TV, der seine Vereinspolitik ganz auf das große Ziel Bundesliga ausgerichtet hat. NOMA Iserlohn trifft am heutigen Samstagabend um 20 Uhr in der Willicher Jakob-Frantzen-Halle auf die Wildcats, und beide Teams haben sich aus den unterschiedlichsten Gründen einen Sieg auf die Fahnen geschrieben.

Die Sauerländer haben bisher eine ausgeglichene Bilanz mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Dabei fällt die Auswärtsschwäche der Mannschaft auf, von der Willichs Coach Oehmen heute natürlich profitieren will. Denn nach dem Desaster am vergangenen Spieltag in Bonn-Meckenheim kann der Trainer wieder mit Michael Ladewig und Amin Polzin rechnen, die neben Christian Dresen und Matthias Golomb gegen Bonn noch fehlten. Das wird den Wildcats gut tun, denn mit Polzin ist der Kopf der Mannschaft wieder dabei, der zusammen mit David Boyken dem Spiel der Mannschaft wieder mehr Struktur geben kann.

Auch ist es wichtig, dass die Realität in der neuen Spielklasse von den Spielern in ihren Köpfen verarbeitet wird. "Seit vier Jahren bin ich in Willich Trainer. Wir haben noch nie drei Niederlagen hintereinander erlebt", sagte Oehmen.

Denn in der Regionalliga gehört neben spielerischem Können auch eine Portion Cleverness und Kaltschnäuzigkeit dazu. Beides fehlt der Mannschaft noch, doch behält der Coach die Nerven und arbeitet für den nächsten Saisonsieg. Iserlohn, Grevenbroich und Schalke heißen die nächsten drei Gegner. "Davon ist Iserlohn der Gegner, gegen den ein Sieg am ehesten möglich sein kann", sagt Oehmen.

(RP)
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