Basketball Wildkatzen profitieren von kleiner Halle

Basketball Hartmut Oehmen, Trainer des Basketball-Regionalligisten Wildcats Willich, hatte gehofft, beim elften Saisonspiel bei der BG Bonn erstmals mit der Bestbesetzung anzutreten. Eine beruflich bedingte Absage von Michael Ladewig zerstörte diese Hoffnung zwar, aber Oehmen konnte trotzdem zufrieden sein, denn seine Truppe gewann überraschend beim Spitzenteam in Bonn mit 85:74 (44:38).

"Die Tatsache, dass die Begegnung von der normalen Halle in Meckenheim in eine sehr kleine Halle nach Bonn verlegt wurde, hat uns den Sieg erleichtert", gab Oehmen ehrlich zu. Denn der Austragungsort kam der noch kurz zuvor trainierten Raumdeckung der Wildcats entgegen. "Wir haben die Räume eng gemacht und den Gegner zu frühen Würfen gezwungen", sagte der Coach. Trotzdem wurden die ersten Punkte durch Dreier erzielt: zweimal traf Bonn und dreimal Willich aus der Distanz. Nach ausgeglichenem Spiel führte Bonn nach dem ersten Drittel mit 19:17.

Dann wurden die Wildkatzen immer besser, verteidigten aggressiv und raubten den gegnerischen Angreifern den Nerv. Der Vorsprung wurde immer mehr ausgebaut, so dass der Abstand zu Beginn des letzten Viertels 15 Punkte betrug. Maßgeblich Anteil daran hatte Spielmacher Simon Bennet, der geschickt Regie führte und seine Mitspieler in Position brachte. Doch wie so oft in den vergangenen Spielen, kehrte trotz des komfortablen Vorsprungs der Schlendrian in das Spiel der Gäste ein.

Die Punktdifferenz schmolz immer mehr, wozu allerdings auch eigenartige Schiedsrichterentscheidungen beitrugen. Der sicher geglaubte Sieg schien gefährdet, denn zwei Minuten vor Schluss hatten die Bonner nur zwei Punkte Rückstand. Doch dann spielte Mathias Golomb einen guten Block unter dem Korb und erzielte auch noch zwei Dreier.

(RP)
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