Eishockey Wieder Grabenkämpfe beim GEC?
Der Grefrather EC hat es am Wochenende in der Regionalliga mit zwei Mannschaften zu tun, die von der Leistungsstärke und der Vereinsstruktur nicht unterschiedlicher sein könnten. Am Freitag um 20 Uhr treten sie in der Herner Gysenberghalle gegen die Herner Blizzards an, am Sonntag ist der EC Bergisch Land um 19 Uhr zu Gast in der Grefrather Eissporthalle.
Herne ist der Vizemeister des letzten Jahres und will in dieser Saison unbedingt in die Oberliga aufsteigen. Trainer Peter Franke kann sich auf einen starken Kader verlassen, der zu Beginn der Saison mit namhaften Spielern verstärkt wurde. In den bisherigen vier siegreichen Spielen erzielten die Blizzards ein Torverhältnis von 46:4 . Trotzdem werden die Grefrather Panther im Ruhrgebiet selbstbewusst auftreten. Bereits in der letzten Spielzeit haben sie in Herne mit 3:2 gewonnen, und auch in der Vorbereitung auf diese Saison gelang an der Niers ein 6:3-Erfolg.
Ganz anders sind die Voraussetzungen beim EC Bergisch Land. Das Team sollte von Rolf van Houten mit namhaften Spielern verstärkt werden und dann in der Tabelle oben mitspielen. Das Geld ging aus, van Houten suchte das Weite und Trainer Jiri Smicek übernahm einen "Trümmerhaufen”, den er nun auf Vordermann bringen will. Die bisherige Statistik nach vier Niederalgen und einem Torverhältnis von 6:39 ist niederschmetternd.
Die Nierspanther haben alle Spieler an Bord, werden aber an der positiven Fortsetzung der bisherigen Saison gehindert, weil das Training seit zwei Wochen nicht mehr optimal durchgeführt werden kann. Und dieses Störfeuer kommt unglaublicherweise aus dem eigenen Verein. Denn der Vorstand des Gefrather EC hat das Donnerstags stattfindende Abschlusstraining zu Gunsten der Damenmannschaft gestrichen. Ob es dem Vorsitzenden Wolfgang Thyßen nicht passt, dass die junge Mannschaft bisher so gut in die Saison gestartet ist, oder ob von der Vorstandsburg in Hübeck wieder einige Grabenkämpfe zum Nachteil des Grefrather Eishockeysports angezettelt werden, ist zur Zeit noch nicht abzusehen.
