Das Duell Erster gegen Zweiter lockte auch viele Zuschauer nach St. Tönis, die für eine prächtige Atmosphäre sorgten und ihre Teams lautstark unterstützten. Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie, in der verbissen um jeden Ball gefightet wurde. "In meinen Augen war das ein reines Kampfspiel ohne viele spielerische Highlights", sagte Heghmanns. Dies sollte den Unterhaltungswert der Begegnung aber in keinster Weise schmälern. Dass beide Mannschaften nicht zur gewohnten Treffsicherheit fanden, lag in erste Linie an den glänzend aufgelegten Torhütern. Speziell Florian Knetsch bewahrte den Tabellenführer im ersten Durchgang vor einem höheren Rückstand. "Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Deckungsprobleme. Ich wusste lange Zeit nicht, welche Defensivvariante die effektivste ist. Hinzu kam in der Offensive eine schlechte Chancenverwertung", analysierte der Übungsleiter. Aber wie schon so oft, bewiesen die Grün-Weißen, dass sie in den zweiten 30 Minuten noch eine Schippe drauflegen können. Bei der Aufholjagd mussten der Spitzenreiter jedoch auf seinen Top-Torschützen Andreas Bröxkes verzichten, der sich in einem Zweikampf verletzte. Doch auch ohne den Leistungsträger fanden die Vorster zunehmend die richtigen taktischen Mittel und drehten gut zwölf Minuten vor dem Ende den 17:18- Rückstand innerhalb weniger Sekunden. Die Halle stand Kopf. Egal, ob Andreas Sufryd, Andre van Rissenbeck oder Waldemar Wieser, alle blieben in der Endphase eiskalt. "Wir waren insgesamt das etwas cleverere Team. Jetzt noch das Nachholspiel gegen Angermund, und dann kann gefeiert werden", resümierte Heghmanns nach dem Match zufrieden.

TV Vorst: Mevissen, Knetsch - Bröxkes (3/1), Sufryd (3), van Rissenbeck (5/1), Schuffelen (2/2), Kreilein (3), Dohmen (1) Tötsches (5), Wieser (2), Wenders (1), Nilles, Rassman.