Fußball Vier Platzverweise beim 2:2 in Tönisberg

3 (uwo) Der VfL Tönisberg kam im Heimspiel gegen Adler Osterfeld nicht über ein 2:2 (1:1)-Unentschieden hinaus. Da die Kremers-Auswahl erneut mögliche Punkte liegen ließ und im unteren Tabellenbereich kräftig gepunktet wurde, muss zwangsläufig der Blick nach unten gerichtet werden. "Wir müssen uns am Riemen reißen. Sonst sind wir bald mitten drin", sagte Michael Kremers.

Neben verschenkten Punkten ärgerte Kremes besonders eine Rote Karte gegen Petja Kaslack. Der Schiedsrichter wollte eine Tätlichkeit gesehen haben (50.). "Das hat niemand anders und selbst der Schiedsrichter-Beobachter nicht gesehen", war Kremers fassungslos. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1, weil Dirk Wallrafen aus 30 Metern die VfL-Führung erzielte (29.) und die schläfrige VfL-Abwehr Patrick Cibis eine Volleyabnahme zum Ausgleich ermöglichte (36.). Wallrafen war kurz zuvor für Gülbey Yigitkurt gekommen, der nach einem Foul seines Gegenspielers verletzt ausschied. Die Gäste legten zwar insgesamt eine harte Gangart ein, wurden aber auch Opfer des Unparteiischen. Denn nachdem der VfL durch einen Foulelfmeter auf 2:1 stellte (56.), sah Massimo Lo Mele die Ampelkarte (57.). Das war ebenso überzogen wie die anschließende Rote Karte gegen Michael Kanziora (58.). Den Tönisbergern konnte das natürlich egal sein, schließlich stellten sie nun wieder eine Überzahl, aus der sie aber nicht viel machten. Im Gegenteil: nach einem Freistoß ließen sie Cibis unbehelligt zum 2:2 einköpfen (65.). Zehn Minuten vor Schluss sah auch noch Sven Zeitler "Rot" – diesmal zu Recht. Osterfeld igelte sich nun vollständig ein, so dass der VfL zwar dauerhaft anrannte, letztlich aber keine Lücke mehr fand.

Tönisberg: Brock – Tebart – Dartey, Stetz – Wurzler, Schmitz, Ibisi (46. Grintz), Kaslack – Yigitkurt (28. Wallrafen) – Küppers (75. Sfarzetta), Köhler.

(RP)
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