Handball TV Vorst geht zuversichtlich ins Relegations-Rückspiel

Vorst · Der Handball-Verbandsligist tritt am Samstagabend bei Unitas Haan II mit einem Viertore-Vorsprung an.

Am vergangenen Wochenende lag reichlich Nostalgie in der Luft der Rudi-Demers-Halle. Der TV Vorst setzte beim 26:22-Sieg im ersten Relegationsspiel gegen die DJK Unitas Haan II auf einige Akteure, die viele Jahre den Handball der Apfelstädter prägten. Aus der zweiten Mannschaft ergänzten nicht nur Pascal Mertens und Andre van Rissenbeck die Grün-Weißen, vollkommen überraschend lief auch Richard Kreilein noch einmal für seine Farben auf. Leider verletzte sich der agile Kreisläufer bereits nach wenigen Aktionen am Innenband. In Abwesenheit des Top-Torjägers Manuel Stelzhammer übernahm zudem Andreas Bröxkes in seinem wahrscheinlich vorletzten Match für die Erste Verantwortung und glänzte wie zu seinen besten Zeiten. Es hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass auch Maik Tötsches und Lukas Schuffelen, die auf der Tribüne saßen, aufgelaufen wären.

Ganz gleich, ob die Routiniers ihr Team im alles entscheidenden Rückspiel am Samstag, 16 Uhr, vor dem Gang in die Landesliga bewahren können, in dieser Konstellation werden die Grün-Weißen in der kommenden Saison gewiss kein weiteres Mal auflaufen. Ein Umbruch steht bevor, aktuell läuft die Suche nach Verstärkungen weiter. Womöglich müssen sich die Verantwortlichen sogar mit der ungewöhnlichen Situation auseinandersetzen, dass zwei Herrenmannschaften für dieselbe Liga spielberechtigt sind. Mit einer ähnlich couragierten Leistung wie am letzten Samstagabend können die Vorster dies abwenden. Im Nachgang der Relegation wird dabei hoffentlich nicht über die letzten sechs Minuten des ersten Aufeinandertreffens diskutiert werden müssen. In einer leicht fahrlässigen Schlussphase gewährten die Grün-Weißen ihrem Kontrahenten möglicherweise nicht ganz unbedeutende Ergebniskosmetik. „Die Haaner Körpersprache war mitunter bereits negativ. Wir haben sie unnötig gestärkt. Nichtsdestotrotz gehen wir zuversichtlich ins Endspiel. Wir müssen einfach mit der gleichen Leidenschaft auftreten und wieder von der ersten Sekunden an bereit sein“, fordert Trainer Dominique Junkers.

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