Handball Johanna Neng feiert ihr Comeback
St. Tönis · Die 18-jährige Handballerin der Turnerschaft St. Tönis freut sich nach ihrer Verletzungspause am Samstag (18 Uhr) auf das Derby gegen den TV Aldekerk
Mit Spannung blickt man am Samstag auf den dritten und damit letzten Spieltag der Vorrunde der Gruppe 6 der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH): Die Turnerschaft St. Tönis trifft um 18 Uhr in der Sporthalle Corneliusfeld auf den TV Aldekerk. Die Krefelderin Johanna Neng spielt seit fünf Jahren für die Turnerschaft und freut sich ganz besonders darüber, dass sie nach ihrer Verletzungspause ausgerechnet in diesem wichtigen Duell ihr Comeback geben kann. Vor zwei Monaten, eine Woche vor dem ersten Bundesliga-Spiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach, brach sie sich das linke Handgelenk und musste seitdem pausieren. „Nach der tollen Bundesliga-Qualifikation, die wir gespielt haben, war das natürlich megafrustrierend und ein Rückschlag für mich“, sagt Neng.
Im Handballkreis Krefeld-Grenzland gibt es keine erfolgreicheren Adressen als die Turnerschaft St. Tönis und den TV Aldekerk. Zur Rivalität kommt die sportliche Brisanz. Für beide Teams ist in der Vorrundengruppe 6 zwischen Platz eins und drei noch alles möglich. „Wir wollen das Spiel gewinnen, wir wollen die Chance nutzen und uns für die Meisterrunde qualifizieren“, sagt Neng, die aber auch weiß, dass selbst die Qualifikation als Dritter für den DHB-Pokal für die Turnerschaft ein Riesenerfolg wäre.
Vor fünf Jahren kam die 18-Jährige von Adler Königshof, um höherklassig und ambitionierter zu spielen. Diese Wünsche haben sich spätestens mit der dritten Teilnahme für die Jugend-Bundesliga für sie erfüllt. „Die erste Qualifikation war sicherlich ein absolutes Highlight für uns. Keiner hat uns diesen Sprung zugetraut“, erinnert sich Neng zurück. „Aber auch die Bundesliga-Duelle gegen den Buxtehuder SV im ersten Jahr oder auch gegen den späteren Deutschen Meister TSV Bayer 04 Leverkusen im vergangenen Jahr waren Erlebnisse, die man nicht vergisst.“
Am Samstag hofft Neng und ihre Mitspielerinnen auf eine volle Sporthalle Corneliusfeld: „Die Unterstützung ist enorm wichtig, es macht uns immer wieder viel Spaß vor einer solch unglaublich großen Kulisse zu spielen, zudem beflügelt uns diese Unterstützung sehr.“
Johanna Neng gehört aber nicht nur dem Bundesliga-Kader (A-Jugend) an, sondern gehört auch zum Kader der 1. und 2. Frauen-Mannschaft. „Es ist schön, dass ich frühzeitig Erfahrungen sammeln. Ich würde mich freuen, wenn wir gemeinsam den Aufstieg in Liga drei realisieren könnten“, sagt die Schülerin, die im nächsten Jahr ihr Abitur absolvieren möchte.
In der Freizeit verbringt sie gerne viel Zeit mit ihren Handball-Mädels oder ihren Freunden. Zudem entspannt sie sich in der wenig verbleibenden Zeit bei einer guten Serie auf Netflix. Aber jetzt möchte sie erst einmal dazu beitragen, dass die St. Töniser Mädels erstmals in der Vereinsgeschichte zu den Top 16 der weiblichen A-Jugend-Teams in Deutschland zählt.