Fußball-Oberliga Teutonia St. Tönis schlägt sich erneut selbst

St. Tönis · Der Fußball-Oberligist vergibt beim 0:1 beste Chancen und lädt Gastgeber TuRU Düsseldorf zum Last-Minute-Sieg ein. Der 19-jährige Luke Heinrich gab in der Innenverteidigung sein Debüt in der ersten Mannschaft.

 Leonard Bajraktari (links) vergab zwei gute Torchancen.

Leonard Bajraktari (links) vergab zwei gute Torchancen.

Foto: Heiko van der Velden

(uwo) Teutonia St. Tönis macht sich in der Abstiegsrunde weiterhin das Leben selbst schwer. Wie bereits beim 1:2 in Cronenberg stand der Fußball-Oberligist auch bei TuRU Düsseldorf ganz dicht vor einem Punkt, fuhr aber am Ende beim 0:1 (0:0) wieder mit leeren Händen heim. In der Addition hätten beide möglichen Punkte den Klassenerhalt bedeutet. So aber geht das Zittern weiter. Die Hoffnungen ruhen nun auf das Heimspiel gegen Schlusslicht 1. FC Mönchengladbach.

Die Gäste machten ihre Sache in der Landeshauptstadt über weite Strecken gut. Auch die aus personeller Verlegenheit zusammengesetzte Innenverteidigung um Kai König, Simon Kuschel und den 19-Jährigen Luke Heidrich, der sein Debüt gab, wusste zu überzeugen. Die Teutonen waren von Beginn an feldüberlegen und besaßen auch die erste dicke Chance. Von Konstantin Möllering eingeleitet und Brian Dollen vorgelegt kam Leonard Bajraktari aber aus wenigen Metern freistehend nicht am guten Keeper Johannes Klutscher vorbei (20.). Vor der Pause ergab sich auch für Dollen eine Möglichkeit, der aus spitzem Winkel an Kultscher scheiterte.

Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Gäste das aktivere Team. Bajraktari verpasste nur knapp eine Hereingabe von Dollen. Abteilungsleiter Markus Hagedorn schwante nichts Gutes: „Wahrscheinlich kommt TuRU einmal nach vorne und trifft.“ Doch danach sah es zunächst nicht aus. Besonders in der Schlussphase hatte die Müller-Elf noch Gelegenheiten die Partie für sich zu entscheiden. Aber zweimal konnte Kai König die Kugel nicht unterbringen (81./82.) und auch der eingewechselte Kanta Seki blieb glücklos (84.). Die Entstehung des Siegtreffers leiteten die Teutonen wie in Cronenberg selbst ein. Arton Tolajs Rückpass in der Nähe der Mittellinie auf Felix Burdzik fehlte die Schärfe, Petar Poppvic erlief den zu kurz geratenen Pass und ließ Burdzik keine Abwehrchance (88.). „Es ist einfach nicht in Worte zu fassen“, machte Hagedorn aus seiner Enttäuschung über einen weiteren folgenreichen individuellen Fehler keinen Hehl. Trainer Justin Müller meinte: „Wir haben einen guten Gegner 90 Minuten dominiert, aber leider wieder unsere Chancen nicht genutzt. Für TuRU war das die erste Torchance.Unglaublich“.

Teutonia: Burdzik - Esposito (90. Stiels), König, Heidrich, Kuscheln, Baum - Dohmen, Genda (64. Yesil) - Bajraktari, Möllering (73. Tolaj), Dollen (79. Seki).

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