Fußball-Landesliga Joker Sahin mit Hattrick in elf Minuten

Wesel · Fußball-Landesligist Teutonia St. Tönis gewinnt im Stile eines Spitzenteams mit 4:0 beim bisherigen Tabellenvierten PSV Wesel-Lackhausen. Als die Führung durch Philipp Baum wackelt, besiegelt der Torjäger den fünften Sieg in Folge.

 Torjäger Burhan Sahin (grünes Trikot) erzielt in Wesel einen lupenreinen Hattrick.

Torjäger Burhan Sahin (grünes Trikot) erzielt in Wesel einen lupenreinen Hattrick.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Teutonia St. Tönis setzt unbeirrt seinen Höhenflug fort. Der Aufstiegskandidat ließ sich auch vom Tabellenvierten PSV Wesel-Lackhausen nicht stoppen und fuhr mit einem verdienten 4:0 (1:0)-Erfolg den fünften Sieg in Folge ein. Die Elf von Bekim Kastrati festigte damit ihren Platz als einziger ernsthafter Verfolger von Spitzenreiter Sterkrade-Nord. Teutonias Coach, der gerne mal den Finger in die Wunde legt, hatte diesmal am Spiel seiner Elf gar nichts auszusetzen: „Wir waren in allen Belangen überlegen. Kämpferisch und auch fußballerisch. Das war sehr gut von uns“.

Nach verhaltenem Beginn übernahmen die Gäste nach und nach die Kontrolle über Ball und Gegner und traten vor allem in der ersten Halbzeit im Stile eines Spitzenteams auf. Das verleitete die Gäste aber nicht dazu wild anzurennen. Im Gegenteil: die Kastrati-Elf trug ihre Angriffe durchdacht vor und wartete geduldig auf ihre Chancen. Vor allem über die beiden Außen Brian Dollen und Brian Drubel bearbeitete Teutonia den Gastgeber. Drubel war auch Ausgangspunkt des 1:0, als er sich zur Grundlinie durchtankte und mit einem Rückpass Übersicht bewies. Der aufgerückte Philipp Baum nahm dankend an (25.). Zur Pause wäre auch eine höhere Führung möglich gewesen - vielleicht das einzige Manko einer starken Halbzeit. Chancen des Gastgeber gab es nicht. Die präsentierten sich einerseits zu harmlos und scheiterten andererseits an der vom starken Ioannis Alexiou gut organsierten St. Töniser Defensive.

Mike Falcone ersetzte nach der Pause den angeschlagenen Pascal Rengery, für den Hiroya Genda ins Mittelfeld vorrückte. Die Zwangsmaßnahme brachte das Mittelfeld zunächst ins Schleudern und den aggressiver agierenden PSV wieder richtig ins Spiel, so dass der Ausgleich durchaus in der Luft lag. Genau in dieser Phase brachte Kastrati Torjäger Burhan Sahin, der seinem Namen alle Ehre machte und seiner Mannschaft durch einen lupenreinen Hattrick wieder Souveränität einhauchte. Gerade im Spiel nutzte er einen Blackout der Gastgeber zum 2:0 (64.) und traf gegen den konsternierten Gegner Sekunden später zum 3:0 (64.). Und einmal in Fahrt, schlug der 30-Jährige nach präziser Rückgabe von Genda binnen elf Minuten sogar zum dritten Mal zu (75.).

St. Tönis: Burdzik - Wersig (76. Zeriner), Stiels, Alexiou, Baum - Genda, König - Dollen, Regnery (46. Falcone), Drubel (74. Aoudou) - Maloku (57. Sahin).

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