Fußball „Es ist nie zu spät, etwas zu erreichen“

Tönisvorst · Der Trainer des Fußball-Landesligisten ist mit dem Saisonverlauf und die Entwicklung des Vereins zufrieden.

 Trainer Bekim Kastrati weiß genau, in welche Richtung sich seine Mannschaft entwickeln muss.

Trainer Bekim Kastrati weiß genau, in welche Richtung sich seine Mannschaft entwickeln muss.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Fußball-Landesligist Teutonia St. Tönis belegte als Aufsteiger in der abgelaufenen Saison den beachtlichen sechsten Tabellenplatz. Nicht nur für den Großteil der Mannschaft war die Liga Neuland. Auch Trainer Bekim Kastrati betrat neues sportliches Terrain. Der 40-jährige ehemalige Profi und zweimalige albanische Nationalspieler äußert sich zur letzten Saison und gibt einen kleinen Ausblick auf die nächste Spielzeit.

Sie sind mit ihrer Mannschaft Sechster geworden. Wie zufrieden sind Sie mit diesem Ergebnis?

Kastrati Als Aufsteiger kann man sicher zufrieden sein. Aber mit dem Potenzial das wir haben, hätten es ein paar Punkte mehr sein können. Als Verein haben wir uns vielfach positiv gezeigt. Das war auch enorm wichtig. Daher haben wir unser Ziel erreicht.

Zwischenzeitlich mussten Sie mal nach unten blicken. Gab es da Bedenken, in den Abstiegsstrudel zu geraten?

Kastrati Mit Burhan Sahin und Brian Drubel fehlten uns in dieser Phase zwei Spieler, die den Unterschied machen können. Aber ich habe immer an die Mannschaft geglaubt. Daher ein klares Nein. Wir wollten von Beginn an nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Denn das kann dann auch Nervensache werden. Das zu vermeiden ist uns gelungen.

Es war ihre erste Trainer-Station in der Landesliga. Welchen Eindruck hatten Sie von der Liga?

Kastrati Einen positiven Eindruck. Die Mannschaften im vorderen Bereich hatten eine gute Spieler aufzubieten, denen man anmerkte, dass sie schon höher gespielt oder eine gute Ausbildung genossen haben. Offensiv war das richtig stark. Bis auf den 1. FC Mönchengladbach zeigten sich die meisten Vereine aber hinten sehr löchrig. Das hat man auch bei uns gesehen. Das war schon bemerkenswert, dass fast alle in dieser Hinsicht Probleme hatten.

Sie sprechen es an. 80 Gegentore ist schon eine Hausnummer!

Kastrati Es lag nicht an der Defensive. Da haben wir gute Leute.

Wie ist Ihre Vorstellung, in welche Richtung sich Ihre Mannschaft weiter entwickeln soll?

Kastrati Wichtig ist, dass wir gefestigter und einen Tick konstruktiver werden. Und dass wir nicht mehr von einzelnen Spielern so abhängig sind. Wir wollen mehr als Team agieren. Meine Vorstellung geht auch dahin, dass wir mehr Pressing spielen. In diesem Jahr hatten wir nicht die Spieler dafür. Daher bin ich auch in dieser Hinsicht froh, dass wir Spieler behalten konnten die wir halten wollten und Spieler bekommen haben, die wir holen wollten. An dieser Stelle nochmal mein Dank an alle, die daran mitgewirkt haben.

Personell konnte gut aufgerüstet werden. Was ist von Teutonia in der nächsten Saison zu erwarten?

Kastrati Es ist sicher viel zu früh um sich dazu zu äußern. Wir haben gute Spieler verloren. So wie Jochen Höfler, der aufhört. Aber insgesamt haben wir sicher an Qualität gewonnen. Wir wollen auf jeden Fall versuchen besser zu sein als in der abgelaufenen Saison.

Was sind Ihre persönlichen Ziele?

Kastrati Natürlich ist es mein Anspruch, auch mal in der Oberliga zu arbeiten. Wichtig ist mir aber auch, in einem Verein zu arbeiten, in dem ich mich wohlfühle. Das ist in St. Tönis der Fall. Außerdem ist mir wichtig, dass ich hier mit jungen, hungrigen Leuten arbeiten kann. Ich komme selbst aus der A-Liga und kann daher sagen, dass es nie zu spät ist, etwas zu erreichen.

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