Handball-Nordrheinliga Bei den Turnerschaft-Frauen fehlt die Entlastung

St, Tönis · Das Team von Trainerin Miriam Heinecke ist in der Offensive noch nicht im Rhythmus der vergangenen Spielzeit.

 Wenn es bei den Turnerschaft-Frauen mal nicht mit dem Rückraum klappt, dann setzt Rabea Brüren zum Torwurf durch die Mitte an.

Wenn es bei den Turnerschaft-Frauen mal nicht mit dem Rückraum klappt, dann setzt Rabea Brüren zum Torwurf durch die Mitte an.

Foto: Wolfgang Topel

Wer die Partie der Turnerschaft St. Tönis gegen Lank live vor Ort verfolgt hat, dürfte leicht erahnen, was in den kommenden Tagen der Trainingsinhalt der Nordrheinliga-Frauen war, nämlich das Siebenmeterwerfen. Die sonst zuständige und verlässliche Siebenmeter-Schützin Sandra Ewert musste angeschlagen von der Bank aus zusehen, wie Verena Wolf, Nicole Hölters und Doreen Topel insgesamt vier Mal in Folge den Showdown gegen die starke Lanker Torhüterin verloren. Erst Naomi Akeredolu beendete im zweiten Durchgang die Durststrecke und verwandelte mit ihrer Erfahrung alle drei Versuche sicher.

„Natürlich kannst du nicht jeden Siebenmeter verwerten, aber eine bessere Quote als am Sonntag sollte es dann schon sein“, hadert Trainerin Miriam Heinecke mit den vergebenen Großchancen. Generell ist die Offensive noch nicht im Rhythmus der letzten Spielzeiten, denn es fehlt mitunter an Variabilität. Viel läuft im Rückraum über Doreen Topel. Kommt die Scharfschützin nicht zum Abschluss, geht es durch die Mitte, wo es Rabea Brüren mit ihren Qualitäten im Eins-gegen-Eins gegen die Abwehr aufnimmt. Aktuell fehlt ein wenig Entlastung, wie es in der vergangenen Saison beispielsweise durch die Allzweckwaffe Lena Schleupen gab. „Aufgrund ihres Studiums kann Lena nur am Wochenende mitwirken. Ohne Training gehen gewisse Automatismen verloren. Lena wird mit ihrem Talent aber einen Weg finden dies zu kompensieren“, sagt Heinecke. Wie eine Offensive aussieht, die nahe an der Perfektion wandelt, demonstrierte bislang der HC Gelpe/Strombach, der am Sonntag (15 Uhr) zu Gast in St. Tönis ist. Zwar gehörten die Gegner der Gäste nicht zur absoluten Spitzenklasse der Liga, 106 Treffer in drei Partien gilt es dennoch erst einmal zu erzielen.

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