Fußball Spaß am Kicken

Rund 1500 Besucher tummelten sich gestern beim "Tag des Jugendfußballs" des Fußball-Kreises Kempen/Krefeld auf der Jahn-Sportanlage in St. Tönis. Mehr als 800 Nachwuchskicker, verteilt auf 77 Mannschaften, nahmen teil.

Auf fünf Spielfeldern gleichzeitig jagen die Nachwuchskicker dem Ball hinterher. Vom "Holzfäller" in der Abwehr über den filigranen Mittelfeldspieler bis zum treffsicheren Torjäger sind alle Spielertypen vertreten. Einige sind mit mehr Talent ausgestattet, andere weniger. Eins haben alle gemeinsam: Sie lieben den Fußball - und das war beim Tag des Jugendfußballs des Kreises Kempen/Krefeld auf der Jahn-Sportanlage des SV St. Tönis deutlich zu spüren.

Mehr als 800 Jungen und Mädchen versammelten sich auf den Plätzen und gingen ihrem liebsten Hobby nach. Unterstützt wurden sie von rund 1500 Besuchern, die über den Tag verteilt kamen. Der größten Spaß machten ihnen die Kleinsten: Beim Bambini-Treff kickten 20 Teams munter um die Wette. Sieger wurden dabei nicht ausgespielt "Wir haben keine Rangfolge ermittelt, die Kinder sollten sich einfach austoben und Spaß am Fußball haben", sagte Heiner Thomassen, Jugend-Obmann des Kreises Kempen/Krefeld. Statt Pokalen bekamen alle Knirpse Urkunden, Butterbrotdosen mit dem WM-Logo von 2006 und eine Fußball-Figur überreicht.

Ein wenig strukturierter als bei den Bambini ging es bei den F-Junioren zu. Die ersten taktischen Gehversuche wurden allerdings auch bei den Sechs- bis Achtjährigen über Bord geworfen, so bald ihnen sich das Spielgerät näherte. Dann kannten sie nur ein Ziel, den Ball in Richtung Tor des Gegners befördern. Dass dabei mancher Querschläger produziert wurde, quittierten die Zuschauer - meist Vater, Mutter, Opa oder andere Familienmitglieder - mit aufmunterndem Beifall und guten Zurufen. Als Gruppensieger setzten sich gleich drei Teams von Thomasstadt Kempen sowie SuS Krefeld, SW Elmpt und SuS Schaag durch.

Lange Gesichter gab es zunächst bei den E-Junioren, denn ein Großteil der Teams hatte nur Nockenschuhe eingepackt. Mit denen war das Kicken auf dem Tartan-Untergrund jedoch nicht erlaubt. So fiel das Street-Soccer Turnier für einige Teams ins Wasser. Die Turnierorganisatoren ließen die enttäuschten Kinder jedoch nicht unverrichteter Dinge nach Hause fahren, sie durften stattdessen auf dem Ascheplatz ihre Kräfte messen.

Dass der Mädchenfußball immer stärker im Kommen ist, bewiesen die U13-Mannschaften von SuS Schaag, Fortuna Dilkrath und SV Niederkrüchten. Die drei Teams zeigten sehenswerten Fußball, der die männlichen Zuschauer erstaunte. "Die spielen ja wirklich nicht schlecht", erkannte der zwölfjährige Patrick an.

Nach neun Stunden mit insgesamt 146 Spielen war der Tag des Jugendfußballs beendet. "Es war wieder eine tolle Veranstaltung mit teils hochklassigen Spielen, guter Stimmung und vielen Zuschauern", zog der Kreisvorsitzende Willi Wittmann ein positives Fazit.

(RP)
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