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Radsport Schnellstes Rennen aller Zeiten

Radsport · Im Höllentempo legten die Fahrer beim "Preis der Stadtwerke Kempen" bei der 53. Auflage des Radklassikers "Rund um die Burg" die 84 Kilometer zurück. Dabei gewann Serge Herz aus Hannover nach 2009 zum zweiten Mal in Kempen. Lokalmatador Patrick Bercz fehlte beim Finale das Glück.

53. Radrennen "Rund um die Burg"
18 Bilder

53. Radrennen "Rund um die Burg"

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Die 53. Auflage von "Rund um die Burg" geht als schnellstes Rennen in die Geschichte dieses Radklassikers ein. Nur 1 Stunde, 34 Minuten und 56 Sekunden benötigte der Sieger Serge Herz für die 40 Runden (84 km). "Optimalere Bedingungen hätte es nicht geben können", sagte der schnelle Mann aus Hannover, der schon 2009 das Rennen gewonnen hatte.

Das Hauptereignis um den "Preis der Stadtwerke Kempen", war die Krönung eines tollen Radsport-Tages, bei dem der Goldene Oktober mit herrlichem Spätsommer-Wetter seinem Namen alle Ehre machte. Ein dickes Lob von Bürgermeister Volker Rübe erhielt nach der letzten Siegerehrung Anne Claassen, die 1. Vorsitzende des RSC Kempen, die mit ihrem kleinen Team für einen reibungslosen Ablauf sorgte.

Viele Nachmeldungen

Schon die beiden ersten Rennen des Tages der Frauen und der Junioren U 19 deuteten an, dass auf dem schnellen Rundkurs des Kempener Altstadtrings die Bestzeiten nur so purzeln werden.

Und angesichts der idealen äußeren Bedingungen konnte sich Rennleiter Ulli Deden aus Krefeld über sehr viele Nachmeldungen freuen, so dass fast 500 Teilnehmer für einen neuen Melderekord sorgten. Für den ersten Paukenschlag des Tages sorgte mal wieder der "fliegende Holländer" Ron Paffen vom Krefelder EGN-Team. Im Sprint setzte er sich gegen die besten deutschen Senioren durch.

Im größten Fahrerfeld des Tages, der Männer C-Klasse, wurde der junge Lennart Klein vom RV Blitz Spich seinem Ruf als großes Talent gerecht, der den Sprint sicher für sich entscheiden konnte. Mit dem undankbaren vierten Platz musste sich der Krefelder Uwe Nepp, der für die SG Köln-Worringen startet, zufrieden geben.

Ehrengast Hennes Junkermann

Kurz vor dem Start des Hauptrennens erschien auch Krefelds lebende Radsportlegende Hennes Junkermann an der Strecke und beobachtete das Geschehen bei Start-und Ziel vom Dach des Busses der Rheinischen Post aus. "Das wird am Ende ein Lotterie-Spiel", meinte der 77-Jährige. Angesichts des Höllentempos waren Ausreißversuche nicht möglich.

Das Feld blieb bis auf vereinzelnde Runden stets zusammen. Fahrer, die nicht so den Top-Sprintern zählen, kämpften in erster Linie um die Rundenprämien. Das Glück des Tüchtigen hatte am Ende Serge Herz. "Ich bin auf der richtigen Seite aus der letzten Kurve gekommen", sagte der Russland-Deutsche hinterher.

Dagegen hatte Lokalmatador Patrick Bercz ein wenig Pech. An Position drei liegend war der 22-jährige Kempener in die letzte Runde gegangen. "Ich bin in der Burgkurve aus dem Windschatten gekommen und kam so auf der Zielgeraden nicht mehr auf eine ideale Position." Beim Sprint war er aber immer noch vorne dabei.

Das Zielfotos musste über die Plätze zwei bis zehn entscheiden. Zunächst sollte Bercz hinter seinem Teamkollegen Michael Kurth Vierter gewesen sein. Später war er dann nur noch Achter.

Der Kempener hätte gerade vor seiner Haustüre sein letztes Rennen als U23-Fahrer mit einem Podestplatz gekrönt. "Mal sehen, wie es im nächsten Jahr weitergeht. Beim Team kann ich bleiben. Aber ich werde in Düsseldorf studieren und muss sehen, wie viel Zeit mir für das Training und die Rennen bleibt", sagte Bercz.

(RP)
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