Radball U15-Duo des RSC „Blitz“ bei der DM
Schiefbahn · Die Schiefbahner Lukas Lank und Ben Juckenhöfel sammelten bei den Titelkämpfen in Bergheim beim zweitägigen Turnier mit acht Mannschaften viel Erfahrung. Sie waren das einzige Team aus NRW.
(RP) Auf der großen Bühne und vor Hunderten von Zuschauern fühlt sich der Sport dann doch ganz anders an. Das haben die Schiefbahner Lukas Lank und Ben Juckenhöfel jüngst erfahren – als sie sich bei der Deutschen Meisterschaft in Bergheim mit den besten Radball-Teams ihrer Altersklasse messen konnten.
Für das Duo des RSC „Blitz“ Schiefbahn war das eine Premiere. Dass der harte Kampf auf der Fläche leider nur in einem Spiel auch mit Punkten belohnt wurde, ist da sekundär. Denn die Erfahrung kann den „Blitzern“ keiner mehr nehmen.
In der NRW-Liga treten die Radballer Lank/Juckenhöfel in der Altersklasse U15 (Schüler A) an. In der Saison landete das Team auf dem zweiten Platz und erspielte sich bei der Landesmeisterschaft den ersten Platz – und damit den Titel des Landesmeisters. Es folgten das Viertel- und das Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft. Auf nationaler Ebene zeigte sich erneut die Qualität des Teams, das Duo qualifizierte sich mit einem dritten Platz im Viertelfinale und einem zweiten Platz im Halbfinale für die Deutsche Meisterschaft.
Dort treffen die acht besten Nachwuchsteams Deutschland aufeinander – bei einem zweitägigen Turnier. Die „Blitzer“ sollten das einzige NRW-Team sein, dass es bis hierher schaffte.
Beim Auftaktspiel für Lank/Juckenhöfel ging es am Samstagmorgen gegen das Team aus Krofdorf (Hessen). Bejubelt vom grün-schwarzen Fanblock der extra angereisten „Blitzer“ hieß es jetzt: Showtime. Eine Halbzeit lang fiel kein einziges Tor – ein Spiel auf Augenhöhe. In der zweiten Halbzeit dann setze sich die erfahrenen Krofdorfer durch, schossen drei Tore, die von Schiefbahner Seite mit nur einem Gegentor gekontert wurden. Der Endstand: 1:3 für Krofdorf.
Ähnlich spielte sich die nächste Begegnung mit dem Team auf Wallbach (Baden-Württemberg) ab: Auf den Halbzeitstand von 0:0 folgte der Endstand von 0:3 Das Spiel gegen Worfelden – das hessische Team, das schließlich den Meistertitel holte – ging mit 3:6 und die Partie gegen Langenleuba (Thüringen) mit 1:4 aus.
Am Sonntag starteten die „Blitzer“ sehr gut in den Tag: Erneut unter Fangesang der Schiefbahner Kurve ging es im nun fünften Spiel des Turniers gegen Großkoschen (Brandenburg). In einem spannenden Spiel, in dem sich die Teams nichts schenkten, holten Lank/Juckenhöfel ihren ersten Punkt mit einem 2:2-Untenschieden.
Das Spiel gegen Erzhausen (Hessen) wurde klar mit 1:5 und die Partie gegen Lauterbach (Baden-Württemberg) knapp mit 0:2 verloren. In der Endabrechnung landeten die Schiefbahner also auf Rang acht.
„Hätte nur die erste Hälfte eines jeden Spiels gezählt, wären mehr Punkte rausgesprungen“, sagte Trainer Rüdiger Hendricks augenzwinkernd. Da ist viel Wahres dran, zeigt es doch, wie eng das Feld in dieser Spielklasse ist und wie wenige Fehler oder eine nachlassende Konzentration über Sieg und Niederlage entscheiden kann.
Lukas Lank und Ben Juckenhöfel jedenfalls gehen gestärkt und erfahrener aus dem Turnier. Nach den Sommerferien startet die nächste Saison – und die bringt die nächste Möglichkeit, sich bis zur DM zu spielen. Denn das Team ist jung und hat sein großes Potenzial eindrücklich aufgezeigt.