Leichtathletik Leichtathletikfest mit Afrika-Power

Oedt · Beim Sparkassen-Mitternachtssportfest des TuS Oedt bestimmten die Läufer und Läuferinnen aus Sambia das Geschehen. Auch die Teilnehmer aus den Niederlanden sorgten für sehr gute Leistungen.

 Tus Oedt

Tus Oedt

Foto: TuS Oedt

Knapp 300 Aktive aus dem westdeutschen Raum und den Niederlanden machten das Sparkassen-Mittsommersportfest des TuS Oedt zu einem leichtathletischen Leckerbissen. Waren deren Leistungen rund sieben Wochen vor den Europameisterschaften in Berlin nicht schon bemerkenswert genug, so zum Beispiel die 2:25,98 Minuten über 800 m der erst 13-jährigen Isis Levels Scopias Venlo oder die starken 3:49,66 Minuten von Elias Schreml (LG Olympia Dortmund), der damit seine vierte Position in der deutschen U20-Bestenliste untermauern konnte, so verblassten diese Ergebnisse doch ein wenig angesichts der starken Auftritte des Nationalteams von Sambia, das der Nierskampfbahn internationalen Spitzensport bescherte. Selbst Joshua Koßmann (LAC Lübeck), der auf den 100 m mit seiner Jahresbestzeit von 10,78 Sekunden wohl ungefährdet gewesen wäre, zeigte sich beeindruckt, als Sydney Siame in 10,44 Sekunden und Hazemba Chidamba in 10,52 Sekunden die Gerade heruntertrommelten. Doch damit nicht genug. Über die 400 m war der erst 17-jährige Luchembe Kennedy im Fahrwasser des schnellen Daniel Mbewe unterwegs. Der drei Jahre ältere Mbewe absolvierte die Stadionrunde in 46,73 Sekunden und zog den Youngster unter tosendem Beifall auf 47,89 Sekunden, was Kennedy aktuell Position 16 in der Junioren-Weltrangliste beschert. Die stimmungsvolle Atmosphäre beflügelte Teamkameradin Quincy Malekani auf 55,08 Sekunden genauso, wie auch Lasse Schulz (LG Viersen) als heimischen U20-Langsprinter auf 51,57 Sekunden. Rhoda Njobvu zog bei ihren 11,88 Sekunden über 100 m nahezu das komplette Frauen-Team der Deutschen Sporthochschule Köln auf Saisonbestzeiten, allen voran Laura Gesche in 12,61 Sekunden, Hannah Dams als 14-jähriges Sprinttalent des Veranstalters bestätigte in 13,63 Sekunden ihre gute Form. Henry Krumm (OSC Waldniel) hat nach seinen 2:01,54 Minuten über 800 m die Norm zu den Deutschen Jugendmeisterschaften zumindest in Reichweite und die 17-jährige Lara Drever (LG Viersen) lag mit ihren 26,07 Sekunden über 200 m durchaus in Reichweite von Suwilanji Mpondela (Sambia) mit 25,52 Sekunden bzw. Siegerin Rhody Njobvu (24,44 Sekunden). Den rundum sympathischen Auftritt des Teams aus dem Land unterhalb des Äquators rundete Hazemba Chidamba über 200 m in 21,48 Sekunden ab.

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