Seit Saisonbeginn sprechen die Verantwortlichen des TV Vorst davon, im Konzert der Großen nicht untergehen zu wollen und möglichst regelmäßig die hochkarätigen Clubs ein wenig zu ärgern. Am vergangenen Wochenende bewies der Aufsteiger, dass an guten Tagen noch mehr drin sein kann, als einen Favoriten nur gehörig aus dem Konzept zu bringen. Gegen die finanzstarke SG Ratingen erarbeiteten sich die Grün-Weißen einen Big Point (32:32). Gut möglich, dass nun in den verbleibenden vier Partien der Hinrunde noch einmal ein Schub durch die Mannschaft geht. Bereits seit dem überzeugenden Auswärtssieg beim TV Jahn Hiesfeld sieht Trainer Dirk Heghmanns sein Team in puncto Präsenz und Körpersprache deutlich verbessert: "Nach dieser Partie ist das Zutrauen in die eigene Stärke wieder größer geworden. Spätestens im darauffolgenden Match gegen Aldekerk hat dann auch der Letzte gemerkt, dass wir mit den Vorster Tugenden Einsatz und Teamgeist wirklich gegen jede Mannschaft eine Chance haben." Bewährt hat sich in den vergangenen Begegnungen ebenso die offensive Deckung. Nachdem der Übungsleiter zwischendurch immer mal wieder eine andere defensive Grundausrichtung ausprobierte, scheint diese Variante am wirkungsvollsten zu sein. "Es ist auf jeden Fall das Defensivkonzept, was am ehesten zu uns passt. Am wichtigsten ist jedoch ohnehin sich individuell auf den Gegner einstellen zu können", sagt der Ur-Vorster.

Da die spielstarke Konkurrenz niemals ganz aus der Partie genommen werden kann, ist es umso entscheidender, einen verlässlichen Torhüter hinter sich zu wissen. Hier verfügt der Aufsteiger mit Nik Mevissen und Florian Knetsch über ein gutes Gespann. Nachdem Mevissen gegen Aldekerk ein herausragendes Spiel ablieferte, erhielt Knetsch nach starken Trainingsleistungen gegen Ratingen zunächst den Vorzug, und rechtfertigte das Vertrauen vollends. Auf beide wird auch am Wochenende wieder viel Arbeit zukommen, wenn die Grün-Weißen bei der HSG Bergische Panther gastieren.