Fußball Gute Defensivarbeit auf beiden Seiten

Im Derby zwischen dem Linner SV und dem VfL Tönisberg gab es keinen Sieger. Die Partie endete torlos, da beide Mannschaften gute Defensivleistungen zeigten und in der Offensive ihre Chancen nicht zu nutzen wussten. Für die Gastgeber war die Punkteteilung wichtig, denn durch den Sieg des BV 04 über Preußen schrumpfte der Abstand zu den Abstiegsplätzen auf zwei Punkte. Um aufstiegsverdächtig zu bleiben, war das Unentschieden für den VfL (das sechste insgesamt) zu wenig. Die Goldau-Elf muss aufpassen, will sie sich nicht schon bald aus dem Dreikampf um die Spitze verabschieden.

Bei den Gastgebern machte sich das Mitwirken von Muzzafer Kalayli und Benjamin Lorse positiv bemerkbar. Beide verliehen dem Linner Spiel wieder mehr Sicherheit in der Defensive. Mit der gestiegenen Stabilität im Rücken traten die Gastgeber auch in der Offensive wieder besser auf, wirkten phasenweise feldüberlegen und hatten bereits in der 7. Minute ihre erste Chance durch Lamine Kayser. Den Gästen bereitete die tief stehende Sonne große Schwierigkeiten, so dass ihre Aktionen in der Abwehr nicht immer souverän wirkten. Das hatte aber nichts zur Folge, denn Linn nutzte weitere Möglichkeiten durch Lorse (12./ aus 18 Meter knapp vorbei) und Christian Lechtenfeld (20.) nicht. Erst nach einer halben Stunde meldete sich der Favorit vor dem Tor zu Wort. Nach Zuspiel von Hanno Wurzler vergab Björn Tebart das mögliche 1:0 (30.). „Das hätte die Führung sein müssen“, ärgerte sich VfL-Coach Frank Goldau. Kurz darauf nötigte Gülbey Yidigkurt LSV-Keeper Marc Weyhe zu einer Glanztat (33.). Sein Gegenüber Christian Hechler stand ihm aber nicht nach und hielt einen schönen Schuss von Christian Breuer sowie den Nachschuss (43.).

Nach der Pause boten beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Allerdings blieben die Sechzehner fast immer tabu, so dass es über weite Strecken keine Höhepunkte zu sehen gab. Pech hatte der VfL, der in der Schlussphase noch einmal auf den Siegtreffer drängte, dass Dirk Wallrafen einen Kopfball nur an den Pfosten setzte (70.). Peter Orlowski kam zehn Minuten vor dem Abpfiff zum Zuge, traf aber aus zehn Metern nur den Fangzaun (80.). Schließlich hielt Linns Schlussmann Weyhe den Punkt fest, als er einen Torschuss von Michael Bal gerade noch zur Ecke lenkte (87.).

Linn: Weyhe – Uyma – Lechtenfeld, Erfurt, Kalayli – Grzibek, Lorse (69. Wutke), Fazliu, Cornelissen (88. Sfarzetta) – Kayser, Breuer (75. André). Tönisberg: Hechler – Stetz, Rebig (4. Kilic), Dartey – Lukaschek (60. Grintz), Tebart, Wurzler, Scerbinin – Yidigkurt – Wallrafen, Orlowski (80. Bal).

(RP)
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