Große Personalsorgen

In der Handball-Verbandsliga steht der zweite Spieltag an. Die Turnerschaft St. Tönis muss bei Aufsteiger Dülken ran.Der TV Vorst gastiert bei Rot-Weiß Oberhausen.

Turnerschaft-Trainer Ljubomir Cutura ist um seine Aufgabe derzeit wahrlich nicht zu beneiden. Seine Mannschaft wurde nach den Abgängen von Hendrik Ramisch und Karsten Brökels bereits im Vorfeld der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt. Nun ist der dünn besetzte Kader weiter geschrumpft. Bei der Auswärtspartie am Samstag ab 19.15 Uhr bei der SG Dülken fallen mit Stephan Drießen, Thorsten Philipp (berufliche Gründe) sowie Christian Vogt (Zahnprobleme) gleich drei Stammspieler aus. „Es ist zum Verzweifeln. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und rechnen uns trotzdem etwas aus“, gibt sich Cutura kämpferisch.

Mit Routinier Baude

Zu seinem ersten Einsatz werde Routinier Rene Baude kommen. Auch die A-Jugendlichen Jonas Topp und Milan Dieris müssen aushelfen und ihren Mann stehen. „Schließlich ist die Partie ungeheuer wichtig. Dülken als Aufsteiger ist ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt“, weiß Cutura. Zum Auftakt kassierte St. Tönis ein unnötige 31:33-Heimniederlage gegen Oberhausen. „Wir haben uns viel zu viele technische Fehler geleistet, das müssen wir unbedingt abstellen. Von der kämpferischen Einstellung war das absolut top. Wir haben nie aufgegeben und genauso müssen wir auch in Dülken auftreten, egal wie groß unsere Personalmisere ist?, sagt der gebürtige Kroate.

Spion der Begegnung zwischen der Turnerschaft und Oberhausen war TVV-Coach Manfred Wählen, denn er gastiert am Sonntag ab 11 Uhr mit seinen Schützlingen bei den Rot-Weißen. Große Angst hat ihm der Kontrahent nicht eingejagt. „Oberhausen hat vor allem von den Fehlern der St. Töniser profitiert. Nach zwei Drittel der Spielzeit schienen sie aber platt zu sein. Wenn wir 60 Minuten unser Tempospiel durchziehen, haben wir eine gute Chance, das Match zu gewinnen“, meint Wählen. Verzichten muss er auf Andreas Bröxkes, der sich beim 28:27-Erfolg beim Start gegen Rhede einen Bänderanriss zuzog und den Vorstern rund vier Wochen fehlen wird. Die Alternativen lauten Waldemar Wieser, Marc Soyk und A-Junior Pascal Mertens. „Natürlich ist das ein herber Verlust, aber im ersten Match haben insbesondere die Bankspieler eine starke Vorstellung geboten“, erklärt der Übungsleiter.

Glänzender Einsatz

Zufrieden war er auch mit dem glänzenden Einsatz seiner Mannschaft. Jeder habe für jeden gekämpft, wodurch man die Partie drehen konnte. Verbesserungswürdig sei hingegen noch das Angriffsspiel, wo vieles Stückwert blieb. „Aber das ist zu Beginn ganz normal. Im Laufe der Saison werden wir die Spielzüge einstudieren und dann auch auf dieser Ebene überzeugen“, ist Wählen zuversichtlich.

(RP)
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