Handball-Verbandsliga Michael Küsters trifft auf Sohn Fabian zum Familienduell

Grefrath · Der Handballtrainer der Turnerschaft Grefrath gastiert am Samstag in der Verbandsliga beim TV Aldekerk II, dort ist sein Filius Spieler und Co-Trainer.

 Fabian Küsters (Nr. 14) vom TV Aldekerk II liegt schon in Lauerstellung, um die Turnerschaft Grefrath mit seinem Vater als Trainer zu bezwingen.

Fabian Küsters (Nr. 14) vom TV Aldekerk II liegt schon in Lauerstellung, um die Turnerschaft Grefrath mit seinem Vater als Trainer zu bezwingen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Im Hause Küsters steht der Handball in dieser Woche noch mehr im Fokus als ohnehin schon. Am Samstag kommt es in der Verbandsliga bei der Begegnung zwischen der Turnerschaft Grefrath und des TV Aldekerk II nämlich zum Vater-Sohn-Duell. Filius Fabian würde dabei seinem Vater Michael nur zu gerne eins auswischen. Als langjähriger Leistungsträger kann er nicht nur auf dem Feld seinen Anteil leisten, sondern ganz frisch als neuer Co-Trainer auch an der taktischen Ausrichtung mitarbeiten.

„Natürlich ist das Aufeinandertreffen ein Thema mit dem ein oder anderen Spruch. Verlieren, und sich damit noch mehr Spott aussetzen, möchte ich auf gar keinen Fall“, sagt Michael Küsters, relativiert gleichzeitig aber auch: „Grundsätzlich gilt dies selbstverständlich für jedes Match und am Ende des Tages geht es schlichtweg um zwei Zähler. Um diese zu ergattern, muss sich die Turnerschaft vor allem in der Abwehr steigern, die bereits in der vergangenen Saison die Achillesferse war, kassierten die Grefrather in den ersten beiden Partien insgesamt schon wieder 63 Gegentore. „Das ist deutlich zu viel. Hier müssen wir dringend ansetzen“, weiß der Übungsleiter. In Aldekerk (Sa. 17.30 Uhr) wird reichlich Arbeit auf die Defensive zukommen, besticht der Kontrahent doch vor allem durch ein schnelles Umschaltspiel. Abwehrsorgen sind der Turnerschaft St. Tönis seit geraumer Zeit fremd. Unter der Leitung von Zoran Cutura entwickelten sich die St. Töniser zu echten Defensivspezialisten. Dies ermöglichte zuletzt nach einer anfänglich lethargischen Leistung den souveränen Auswärtssieg in Oberhausen. „Nichtsdestotrotz war die erste Hälfte die schlechteste Halbzeit seit ich hier Trainer bin. Am Wochenende müssen wir von Beginn an fokussierter auftreten“, mahnt der Übungsleiter. Mit der Turnerschaft Lürrip empfängt der Tabellenzweite am Sonntag (17 Uhr) den forschen Aufsteiger, der sich bislang gut in der Verbandsliga zurechtfindet. „Lürrip verfügt über eine erfahrenes Team, das eine äußerst unangenehme 5:1-Deckung spielt. Wir müssen clever die Außen mit einbeziehen und energisch die Eins-gegen-Eins-Situationen suchen“, gibt Cutura die Marschroute vor. Diese Aussage kann die Reserve der Adler Königshof nach der jüngsten Niederlage bestätigen. Allerdings wäre die Begegnung in Bestbesetzung wahrscheinlich anders gelaufen. Die Adler plagen seit Saisonbeginn große Verletzungssorgen. Wer aus dem Lazarett am Sonntag (11 Uhr) beim TV Kapellen wieder zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht abschließend geklärt. „Mit den derzeitigen Rahmenbedingungen sind wir klarer Außenseiter. Zudem stellt sich bei dieser ungewohnten Anfangszeit immer die Frage, wie schnell man als Auswärtsmannschaft in den normalen Rhythmus findet“, sagt Trainer Bodo Leckelt.

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