Reiten Goldenes Reitabzeichen für Johanne Pauline von Danwitz

Tönisvorst · Die erfolgreiche Reiterin aus Vorst erhielt die Auszeichnung im Rahmen eines Dressur-Hallenturniers am Schloss Wickrath von Heidi van Thiel, Präsidentin des Pferdesportverbandes Rheinland.

 Johanne Pauline von Danwitz erhielt die höchste Auszeichnung.

Johanne Pauline von Danwitz erhielt die höchste Auszeichnung.

Foto: Nicole Bercz

(off) Johanne Pauline von Danwitz vom Reiterverein Vorst hat das Goldene Reitabzeichen im Rahmen eines Dressur-Hallenturniers am Schloss Wickrath von Heidi van Thiel, Präsidentin des Pferdesportverbandes Rheinland, überreicht bekommen. „Mein Vater konnte glücklicherweise an dieser besonderen Feier teilnehmen. Dafür bin ich sehr dankbar. Wenig später verstarb er dann“, sagt sie tieftraurig.

Zu ihre Auszeichnung, das höchste persönliche Leistungsabzeichen, das ein Reiter jemals in seiner sportlichen Karriere erwerben kann: „Das ist etwas ganz Besonderes für mich, obwohl es länger gedauert hat als erwartet - mit ‚Rosie‘ und ‚Freddy‘.“ Damit ging für die 26-jährige Dressurreiterin ein Traum in Erfüllung mit S*-Siegen und Platzierungen in der S-Dressur mit drei Sternen auf Grand-Prix-Niveau.

Sie machte sich bereits in jungen Jahren einen Namen mit Siegen beim Preis der Besten und vor neun Jahren gleich mit den drei Titeln bei der Europameisterschaft der Junioren im französischen Compiegne. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin, die an einer Doktorarbeit in Betriebswirtschaft arbeitet, startete ihre reiterliche Karriere als Vierjährige. „Es gab keine erbliche Vorbelastung. Ich schaffte den Weg nach oben nur mit der großen Unterstützung meiner Familie“, sagt sie. Die Ponystute Donata B von dem Tönisvorster Gestüt Bönninger, die sie zum zehnten Geburstag von ihren Eltern bekam, bildete sie zusammen mit ihrer Trainerin Nadine Auge aus und war mit ihr erfolgreich bis zu den Prüfungen der internationalen reiterlichen Vereinigung (FEI). Sie machte sich in dieser Zeit einen Namen als erfolgreiche Ponyreiterin. Ihr sportlicher Werdegang ging bei den Jungen Reitern weiter mit Rock for Westfalia, auch Rosie genannt, bis sie über den Landesverband an die Familie Lüttgen kam und sie mit dem geleasten Habitus ihre bisher größten Erfolge feierte. Mit Rosie verbuchte sie im Lager der Jungen Reiter ihre S-Siege. von Danwitz ließ die Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth auch einmal auf die verheißungsvolle Stute schauen und lernte dabei in Rheinberg Beatrice Hoffrogge kennen. Mit ihr machte sie dann gemeinsam die erste Grand-Prix-Erfahrung, bis Rosie dann nach den USA verkauft wurde. Vor vier Jahren lernte von Danwitz F-Type kennen, in dem sie sich gleich verliebt hatte. Mit F-Type feierte sie Siege und Platzierungen in Jungpferdeprüfungen. Er bekam 2019 beim Bundeschampionat den Zusatz OLD. Im vergangenen Jahr machte sie auf F-Type OLD mit Siegen in nationalen und internationalen Jungpferde-S-Dressuren auf sich aufmerksam. Die Vorsterin, die auch im elterlichen Gärtnereibetrieb mit anpackt, hat ein großes Ziel: „Ich will mit Freddy beim Nürnberger Burgpokal ins Finale. Qualifikationen gibt es dafür genügend bei Turnieren vom Norden bis in den Süden“, sagt sie. Sie setzt bei ihm auch auf den Grand-Prix-Sport.

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