Reiten Gering neuer Rekordsieger

Reiten · Der Reiter aus Anrath gewann beim großen Turnier des RV Schmalbroich-Kempen den Großen Preis von Kempen. Der Veranstalter freute sich auf seiner schmucken Anlage über den guten Zuschauerzuspruch.

 Zu den zahlreichen Reiterinnen aus der näheren Umgebung von Kempen gehörte auch Lara Quinders vom RV Graf Holk Grefrath, die hier mit ihrem Pferd "Gold 218" das Hindernis meistert.

Zu den zahlreichen Reiterinnen aus der näheren Umgebung von Kempen gehörte auch Lara Quinders vom RV Graf Holk Grefrath, die hier mit ihrem Pferd "Gold 218" das Hindernis meistert.

Foto: Wolfgang Kaiser

Es gibt einen Rekordsieger: Nach 2007, 2008 und 2011 heißt beim S*-Springen mit Siegerrunde um den Großen Preis von Kempen der Gewinner Matthias Gering vom Reit- und Fahrverein Hubertus Anrath-Neersen mit Lorcado in fulminaten 39,47 Sekunden - vor Frederic Tillmann (RC Gut Neuhaus Grevenbroich) auf Qandor de Pilenie in 42,10 Sekunden, beide ohne Abwurf. Nach dem Drittplatzierten Marcel Vinzent (RFV Dülken-Viersen) auf Axanne S (4/39,75) sicherte sich Matthias Gering mit Kleine Schwester (4/43,80) auch noch Rang vier. Der Rheinische Meister Sebastian Adams (RJC Rodderberg) hatte das Nachsehen mit gleich drei Pferden auf den Plätzen sechs, sieben und zehn.

In der S-Dressur St. Georg Spezial siegte Matthias Bouten (RFV Graf v. Schmettow Everseal), in Diensten der Olympiasiegerin Isabell Werth, auf Krack. Das Paar bekam 842 Wertungspunkte. Da konnte die Konkurrenz bei weitem nicht mithalten.

Nationenpreisreiter sagte ab

Gestern zählte der Reit- und Fahrverein Schmalbroich-Kempen auf seiner schmucken Pferdesportanlage am Schmeddersweg bei tollem Reitwetter Hunderte von Zuschauern: Das Turnier hätte bald noch eine besondere Aufwertung im Springen bekommen. "Der Nationenpreisreiter Andreas Knippling, der schon hoch dotierte Große Preise gewann, hatte sich angekündigt, aber sagte dann doch wieder ab", erklärte Detlef Schaale, 1. Vorsitzender des RFV Schmalbroich-Kempen.

Der Parcourschef Michael Johnen pendelte am Samstag zwischen Kempen und Warendorf, weil er von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung zum Preis der Besten in Warendorf abkommandiert war. Er musste dort die Nachwuchsspringreiter beobachten, weil er bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Hünxe ihr Parcourschef ist und dann ihre Leistungen beim Bauen der Hindernisbahn besser einschätzen kann.

Im M-Springen mit zwei Sternen blieben sieben Reiter im Normalumlauf fehlerlos und erreichten das Stechen. Dort blieb keiner der Teilnehmer ohne Abwurf. Das Springen wurde somit auf Fehler und Zeit entschieden: Der Büttgener Johannes Pannenbäcker mit Raqqa entschied diese Prüfung mit der schnellsten Rundenzeit von 48,84 Sekunden mit einem Abwurf wie auch der Zweitplatzierte Matthias Gering (RFV Hubertus Anrath-Neersen) auf Lorcado, der dabei 49,41 Sekunden brauchte. Nathalie van Lith vom Ausrichter belegte Platz sieben mit 16 Fehlerpunkten und 61,92 Sekunden. Mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde im Normalumlauf belegte Lea Lotte Wiedeking mit Why not den achten Rang. Mit Cordina machte sie ebenfalls einen Abwurf und lag auf Platz 14 außerhalb einer Platzierung. "Das passierte bei beiden Pferden am gleichen Sprung einer Kombination", ärgerte sich ihr Opa Dr. Horst Wiedeking ein wenig.

(RP/areh)
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