Für Phönix-Trainer Karel Lang können die Spiele heute in Kassel um 19.45 Uhr und am Sonntagabend gegen die Ratinger Aliens, die ihre Heimspiele noch in Benrath austragen, nicht unterschiedlicher sein. "Die Kassel Huskies spielen auf dem gleichen Niveau wie Tabellenführer Frankfurt. Hier sind die Rollen ganz klar verteilt, denn in Kassel sind wir der klare Außenseiter", sagt Lang. Was noch erschwerend hinzu kommt ist die Tatsache, dass mit Jan Lankes und Robin Beckers nicht nur zwei Spieler aus der ersten Sturmreihe ausfallen, sondern mit Rene Reuter noch ein weiterer erfahrener Akteur die Reise nach Hessen nicht mit antritt. Deshalb ist Lang auch froh, dass er auf Spieler vom DNL-Team des KEV'81 zurückgreifen kann, auch wenn er seine Sturmreihern komplett umstellen muss. "Die Jungs machen einen super Job und spielen gutes Eishockey", lobt er den KEV-Nachwuchs. Dennoch wäre alles andere als eine glatte Grefrather Niederlage eine große Überraschung, denn hier heißt die Vorgabe schlicht und ergreifend solange wie möglich dem Druck der Gastgeber standzuhalten.

Anders sieht es dann schon am Sonntag in der Partie gegen Ratingen aus, wo ein Sieg im Bereich des Möglichen ist. Dann hat Lang auch wieder all seine Stürmer am Start. Ratingen liegt mit zwei Punkten Rückstand dem Phönix im Nacken, so dass ein Sieg den Abstand nach unten vergrößern würde. Lang sieht Ratingen allerdings in einer leichten Favoritenrolle. Mit vier Reihen kann Grefrath allerdings genügend Druck auf die Aliens ausüben, um nach dem letzten Sieg über Neuss wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. Etwas Neues scheint sich auch im Bereich des Kaders zu tun. Unter der Woche trainierte mit Dennis Appelhans ein Verteidiger als Gastspieler in Grefrath mit, der bis vor zwei Jahren noch beim DNL-Team des KEV'81 spielte. Der 21-Jährige war danach noch für die Ratinger Aliens aktiv, ist aber seit einem Jahr ohne Verein.