Kempen brauchte bis zur zehnten Minute, um erstmals in Führung zu gehen. Nach dem 5:4 gaben sie diese während des gesamten Spiels nicht mehr ab. Trainer Baude war im ersten Durchgang vor allem mit der Abwehrarbeit seines Teams nicht zufrieden, denn immer wieder sorgten leichte Abspielfehler für Ballbesitz und Tore der Gastgeberinnen. Als der Schlendrian auch nach der Pause nicht abgestellt wurde, platzte dem Coach der Kragen. Zwar führte Kempen 20:19, doch der Sieg geriet in Gefahr. Er fand harte Worte, die aber ihre Wirkung nicht verfehlten. Die VT erhöhte nicht nur auf 24:19, sondern auch das Tempo. Nun zeigte der Abstiegskandidat klare Konditionsmängel und konnte den schnellen Angriffen nichts mehr entgegen setzen. Der Ball lief wie am Schnürchen in den Kempener Reihen und auch die Wechsel unter den 13 Spielerinnen sorgte immer wieder für Ruhephasen bei den Leistungsträgern. Königsborn versuchte lediglich, die Torflut in Grenzen zu halten. Baude war natürlich hochzufrieden und gab auch bereitwillig eine Prognose bis zum Saisonende heraus: "Wir haben schon jetzt mehr Punkte als im Vorjahr nach der Saison. Nun wollen wir am Ende auf dem fünften Platz stehen."

VTK: Verena Bormann, Sandra Stöckmann - Silvia Verhaagh (3), Britta Funken (2) , Katrin van Helden, Miriam Schmitz (3), Petra Dellbeck (1), Ellen Köttelwesch (2), Britta Köttelwesch (1) Katrin Stark (9), Sandra Ewert (10) und Melanie Baude (4), Lena Krause (2), Jud.