Leichtathletik „Die Strecke muss gerader werden“

Dieser Mann versteht sein Handwerk. Lothar Bunzel organisierte in seinem Leben schon jede Menge Straßenläufe. Nach einer zehnjährigen Pause übernahm der Leichtathletikwart der VTK in diesem Jahr die Organisation des Kempener Altstadtlaufs. RP-Sportredakteur H.-G. Schoofs sprach am Sonntag nach dem letzten Lauf mit dem 60-Jährigen.

Froh, dass es vorbei ist?

Bunzel Nein, glücklich, dass alles so prima geklappt hat. Sportler und Zuschauer sind zufrieden. Das ist die Hauptsache.

Was hat sich für Sie gegenüber Ihrer letzten Veranstaltung vor zehn Jahren verändert?

Bunzel Damals fand der Herbstlauf am Rande der Stadt auf Feldwegen statt. Da gab es kaum Zuschauer. Heute ist so ein Lauf ein Event für Sportler und das Publikum.

Ist die Organisation heute einfacher?

Bunzel Sie ist anderes. Früher war die Technik handgestrickt. Heute gibt es den Chip, der alle Daten aufnimmt. Die Läufer können jetzt auch nicht mehr pfuschen und die Strecke abkürzen, weil mit dem Chip an mehreren Stellen gemessen wird.

Mit 1326 Startern gab es einen neuen Teilnehmerrekord. Nächstes Jahr werden bei gutem Wetter sogar 1500 Aktive erwartet. Ist damit die Kapazität ausgeschöpft?

Bunzel Nein, ist rechne 2008 oder 2009 vielleicht sogar mit 2000 Teilnehmern.

Aber dann wird in den Gassen der Altstadt viel zu eng.

Bunzel Ja, das sehe ich genau so. Für mich steht jetzt schon fest, dass die Strecke gerader und breiter werden muss. Zum Beispiel müssen wir vom Start weg über die Kuhstraße laufen. Letztendlich werden wir irgendwann auch über die Ringstraßen laufen. Die Altstadt gehört aber auch weiter dazu. Start und Ziel muss auf dem Buttermarkt bleiben.

(RP)
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