Fußball Derbyzeit in Uerdingen

Fußball · Der VfL Tönisberg reist als frisch gebackener Tabellenführer zum VfB. VfL-Trainer Sonntag will drei Punkte am Rundweg. Auf Fischeln wartet beim 1. FC Kleve eine Bewährungsprobe. Auch VfR-Coach Cherfi möchte nachlegen.

 Wie beim Derby in der vergangenen Saison, lässt die Partie des VfB Uerdingen gegen den VfL Tönisberg (hier in rot) auf eine spannende Begegnung hoffen.

Wie beim Derby in der vergangenen Saison, lässt die Partie des VfB Uerdingen gegen den VfL Tönisberg (hier in rot) auf eine spannende Begegnung hoffen.

Foto: T.L.

Als frisch gebackener Tabellenführer reist der VfL Tönisberg am Sonntag um 15 Uhr zum Derby beim noch sieglosen VfB Uerdingen. Ein gewichtiger Grund, warum die Gäste in der Favoriten-Rolle antreten. Aber der VfL ist gewarnt. In der vergangenen Saison kam der VfB insgesamt auf sechs Siege, zwei davon gegen die "Berger". Sollte sich das fortsetzen, kann getrost von einem Lieblingsgegner gesprochen werden.

So weit will es VfL-Trainer Siggi Sonntag aber nicht kommen lassen: "Wir wollen nachlegen und drei Punkte in Uerdingen holen". Dabei kann er offensichtlich wieder auf André Küppers setzen. Der Kapitän nahm gestern das Training wieder auf. Auch Björn Tebart ist wieder fit. Ein Fragezeichen steht noch hinter Deniz Yilmaz, den Oberschenkelprobleme plagen.

Sollte der aktuell beste VfL-Vollstrecker ausfallen, muss sich Sonntag zwischen Benedikt Peun und Tobias Gorgs entscheiden. Mit Joel Guede (Studium) ist dagegen vorerst nicht mehr zu rechnen. Da auch der andere Neuzugang vom FC Aldekerk, Enrico Concalves, noch nicht fit ist, verpflichtete der VfL mit Hendrik Schneider einen Neuzugang. Der 20-Jährige gehörte in der vergangenen Saison zum Niederrheinliga-Kader von Viktoria Goch.

Beim VfB sieht man dem Duell gelassen entgegen. "Ein Spiel ohne Druck für uns", so der Sportliche Leiter Stefan Rex, "Wir haben nichts zu verlieren und wollen Tönisberg so lange wie möglich ärgern." Eine verständliche Haltung, wäre da nicht die Tatsache, dass die Blau-Gelben noch sieglos sind.

Hin und wieder ein Unentschieden dürfte in der Abrechnung zu wenig sein. Im Tor gibt es den turnusmäßigen Wechsel, so dass Fabian Mertens zum Einsatz kommt. Rex glaubt, dass in ein bis zwei Wochen eine Entscheidung in der Torwartfrage gefallen sein wird. Daniel Elsenbruch wurde für vier Wochen gesperrt und fällt dadurch noch aus. Ein Fragezeichen steht hinter Marco Armiento (Schulterverletzung).

Vor einer Bewährungsprobe steht der VfR Fischeln, der am Sonntag (15 Uhr) beim 1. FC Kleve antritt. Beide Teams vereint, dass sie am vergangenen Spieltag ihren ersehnten ersten Saisonsieg unter Dach und Fach brachten. Daher gilt auch für beide, dass sie möglichst den nächsten Dreier einfahren, damit der Rückstand auf die führenden Klubs nicht zu groß wird.

Die Schwanenstädter gewannen beim SV Budberg 5:0 und erzielten alle Treffer bei Standardsituationen. Höchste Vorsicht ist dabei vor Sturmtank Christian Klunder geboten, der als Torschütze und guter Vorbereiter jeden Strafraum unsicher macht.

VfR-Trainer Josef Cherfi will seinem System mit Doppel-Sechs in Kleve treu bleiben: "Ich war zufrieden mit der Umsetzung. Das hat ganz gut geklappt. Ich hoffe, wir können in Kleve nachlegen. Wobei das ein anderes Kaliber ist, als der FSV Duisburg". Es fehlen weiterhin René Hebold (letzter Teil der Rotsperre) und Volker Wassenberg (Urlaub). Oliver Wersig rückt wieder in den Kader.

(RP)
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