Motorsport Bermes wieder auf Platz eins

Motorsport · Schon nach 162 Minuten wurde der sechste Lauf in der VLN-Langstreckenmeisterschaft abgebrochen. Der Anrather Norbert Bermes holte sich Platz eins zurück. Die Willicher "Frikadelli-Porsche" belegten Platz zwei und drei.

 Der Frikadelli-Porsche (links) sicherte sich in der GT3 Klasse Platz zwei. Auch in der SP7-Klasse fuhr der Willicher-Porsche mit Platz drei einen Podestplatz ein.

Der Frikadelli-Porsche (links) sicherte sich in der GT3 Klasse Platz zwei. Auch in der SP7-Klasse fuhr der Willicher-Porsche mit Platz drei einen Podestplatz ein.

Foto: NBR

Norbert Bermes ist wieder zurück in die Siegesspur gekehrt. Beim sechsten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft belegte der Anrather Rennfahrer auf dem Nürburgring Platz eins in der GT4-Klasse SP10. Im Juni war Bermes beim fünften Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft nach über einem Jahr ununterbrochener Siege auf Platz zwei abgerutscht und hatte damit eine der längsten Siegesserien in der VLN-Langstreckengeschichte beendet. Beim fünften Lauf hatte die Rote Flagge dem Anrather einen Strich durch die Rechnung gemacht, dieses Mal wurde sie zu Bermes' Gunsten geschwenkt.

Mit dem Trio von Mathol Racing ließen Wolfgang Weber, Rickard Nilsson und Norbert Bermes schon in der Qualifikation für die GT4-Klasse SP10 nichts anbrennen und sicherten sich die Poleposition unter 158 Rennwagen. Auch nach dem Rennstart sorgten sie mit dem Aston Martin Vantage V8 GT4 stets für einen komfortablen Vorsprung. Allerdings schwenkte die Rennleitung schon 90 Minuten nach Beginn des Rennens die Rote Flagge. Grund waren dieses Mal nicht heftige Regenfälle wie im fünften Lauf, sondern ein Unfall mit drei Fahrzeugen, die die Hochgeschwindigkeitsstrecke im Streckenabschnitt Tiergarten blockierten. Schwerwiegende Verletzungen gab es glücklicherweise nicht.

Nach der Bergung der Wrackteile blieb der zweite eingeläutete Rennabschnitt ebenfalls nicht unfallfrei. Zweieinhalb Stunden nach offiziellem Rennbeginn stießen sechs Fahrzeuge zusammen. Die Rennleitung brach daraufhin den Lauf endgültig ab.

Für Bermes und sein Team bedeutete dies den verfrühten Klassensieg nach 162 Minuten Fahrzeit. Da die für eine volle Wertung erforderliche Fahrzeit von 160 Minuten überschritten wurde, geht das Rennen mit voller Punktzahl in die Meisterschaftswertung ein. Norbert Bermes wird somit die vierwöchige Sommerpause entspannt genießen können, bevor es mit dem zweiten Sechs-Stunden-Rennen am 27. August weitergeht.

Auch das Willicher Team Frikadelli Racing hat sich in der GT3-Klasse positiv präsentiert. Der Porsche 997 GT3R von Sabine Schmitz, Niclas Kentenich und Arno Klasen war nach Ende des Rennens nichts nur bester Porsche im Feld. Mit Gesamtrang zwei musste sich das Trio nur dem Mercedes SLS AMG GT3 geschlagen geben.

Zwischenzeitlich lag der Willicher-Porsche sogar auf Platz eins, doch der Neustart nach der ersten Roten Flagge sorgte für einen zu großen Abstand zum Mercedes-Konkurrenten, den das Frikadelli-Team durch den zweiten Rennabbruch nicht aufholte. Trotzdem war es mit einem Rückstand von 22,464 Sekunden auf den Mercedes mehr als zufrieden.

Auch der zweite Porsche der Willicher, ein 997 GT3 Cup, sicherte sich einen Podestplatz in der SP7-Klasse. Florian Fricke, Julian Dercks und der Vorster Teamchef Klaus Abbelen sorgten mit Platz drei für den zweiten "Frikadelli-Erfolg" des Tages.

(RP)
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