Motorsport Anrather Bermes auf dem Ring Zweiter

Motorsport · Der Anrather Norbert Bermes zeigte sich nach dem 6-Stunden-Rennen im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft sehr zufrieden. Zwar belegte er mit seinen beiden Teamkollegen von Mathol Racing im Aston Martin Vantage V8 GT4 "nur" den zweiten Rang, aber mehr war nicht möglich. Denn die Konkurrenz hatte einen GT4-Porsche mit zwei Profis am Steuer ins Rennen geschickt.

Das Endergebnis ist noch nicht offiziell. Ein Konkurrent von Mathol Racing legte Protest gegen den siegreichen Porsche ein. "Wenn der Porsche drinbleibt, sind wir halt Zweiter", sagt Norbert Bermes, für den es kein Problem gibt auch Zweiter zu sein. Schließlich ist Motorsport nicht sein Beruf. Von zwei Profis geschlagen zu werden, wirft ihn nicht zurück.

Im Kampf um die Meisterschaft wäre der zweite Platz kein Rückschlag. Bermes kann sich zwei Patzer erlauben, da die beiden schlechtesten Ergebnisse am Ende des Jahres gestrichen werden. Um den Titel zu holen, muss der Anrather dann aber bei den letzten drei Rennen immer die Klasse gewinnen.

Für die beiden Teams, die mit Unterstützung des Porschezentrums Willich unterwegs sind, gab es auf dem Nürburgring ein regelrechtes Auf und Ab. Mit dem Porsche 997 GT3 R konnte sich Frikadelli Racing bereits früh in der Spitzengruppe unter den Top-Ten festsetzen. Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Christopher Brück fuhren eine schnelle Runde nach der anderen. Doch ein Reifenschaden warf das Trio plötzlich zurück.

Zu diesem Zeitpunkt kochten allerdings auch schon die Emotionen in der Box. An einer Stelle, an der die Streckenposten mit doppelt geschwenkten gelben Flaggen standen, ging Schmitz, wie in den Regeln vorgesehen, deutlich vom Gas. "Die drei vor mir sind nahezu ungebremst an der Stelle vorbeigeflogen", schimpfte die Rennfahrerin, die kaum zu beruhigen war. Bei einem ähnlichen Vorfall vor einigen Rennen wurde ihr selbst sofort eine komplette Runde als Strafe abgezogen .

Mit entsprechender Wut im Bauch kämpfte sich das Trio wieder vor bis auf Rang fünf, als in der letzten Runde erneut ein Reifen sich verabschiedete. Am Ende erreichte der Frikadelli-Porsche Platz acht.

(RP/ac)
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