Antrag für Kempen SPD denkt über Teilnahme an Klimaschutzkonzept nach

Kempen · Nach dem Willen der SPD-Fraktion in Kempen könnte sich die Stadt am integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises Viersen beteiligen. Einen entsprechenden Antrag dazu schickte SPD-Fraktionschef Andreas Gareißen an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) mit der Bitte, darüber in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Mai zu beraten.

Zunächst möchte die SPD die Verwaltung damit beauftragen zu prüfen, inwiefern eine Beteiligung am Kreisklimaschutzkonzept möglich ist. Die Verwaltung solle prüfen, ob durch den Zusammenschluss mit anderen Städten und Gemeinden im Kreis zusätzliche Fortschritte im Klimaschutz erreichbar seien – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage und mit Blick auf den Aufwand für ein eigenes Klimaschutzkonzept.

Gemeinsam mit dem Kreis Viersen sind derzeit die Städte Viersen und Tönisvorst sowie die Gemeinden Grefrath, Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal an einem gemeinsamen Klimaschutzkonzept beteiligt, koordiniert wird das Ganze von Felix Schütte, Klimaschutzmanager des Kreises Viersen. Gemeinsam mit Bürgern entstand 2013 ein Konzept, das ein Fahrplan für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen sein soll – ein Leitfaden für gemeinsame Klimaschutzaktivitäten in der Region. Derzeit wird das Konzept wieder angepasst und überarbeitet. SPD-Fraktionsvorsitzender Gareißen wirbt für die Teilnahme Kempen: „Mithilfe eines der Kreisverwaltung angegliederten Konzepts können lokale Maßnahmen ergriffen werden, ohne dass Städte und Gemeinden Gefahr laufen, sich in Detailfragen zu verlieren.“ Die neue Klimaschutzmanagerin in der Kempener Verwaltung, Marie Roosen, könne die Koordination und den Kontakt mit der Kreisverwaltung übernehmen und die Umsetzung in Kempen betreuen. Eigene Maßnahmen, die darüber hinausgehen, seien nicht ausgeschlossen, sondern jederzeit möglich.

(biro)
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