Kempen SPD besteht auf Tempo 30 und Kunstrasenplatz

Kempen · Stadt Kempen (mar) Rund 50 der 250 Mitglieder der Kempener SPD waren am Donnerstagabend nach Tönisberg zur Mitgliederversammlung gekommen. Beim Blick zurück betonte Vorsitzender Jürgen Pascher noch einmal, dass die SPD "voll und ganz" zu einem neuen Kunstrasenplatz in Kempen stehe. Nicht die Verwaltung, sondern der Rat entscheide über das Projekt. In den Haushaltsberatungen sollte man sich mit dem Thema erneut beschäftigen.

Unverständlich ist für die Genossen, dass die Verwaltung keine Tempo-30-Beschränkung auf der Kleinbahnstraße will. "Die Stadt hat hier mit falschen Fakten argumentiert", so der Parteivchef. Denn dies sei sehr wohl auch auf Vorrangstraßen möglich. Die SPD trage einen Überweg mit, habe aber keine Ampel gefordert. Unverständnis zeigte Fraktionschef Andreas Gareißen wegen der jüngsten Ratsdiskussion zum Text der Ausschreibung der freien Beigeordnetenstelle. Die Besetzung der Stelle sei wichtig, so dass es nicht verwerflich sein dürfe, so Gareißen, wenn er Einsicht in den Ausschreibungstext fordere. "Es ist merkwürdig, dass der Bürgermeister dann aus allen Wolken fällt", so Pascher. Auch die Ratsdiskussion zur Schulentwicklung wirkte nach. "Wir wollen die Hauptschule nicht herunterreden, sondern vor rückläufigen Anmeldungen nicht die Augen verschließen", so Gareißen.

Mit dem Wahlkampf für die Landtagswahl im Mai 2010 will die SPD Ende Februar beginnen. Die Genossen sind zuversichtlich. Im März wählt die Kempener SPD einen neuen Vorstand. Jürgen Pacher, der den Ortsverein seit einem Jahrzehnt führt, ließ offen, ob er erneut für den Vorsitz kandidiert.

(RP)
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