Kempen Für die gute Sache: Jugendliche packen an

Kempen · Bei der Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend verwirklichen Jugendliche 72 Stunden lang soziale, interkulturelle, ökologische oder politische Projekte und zeigen so Engagement.

 Bei der  Auftaktveranstaltung  der Sozialaktion stellten die Jugendlichen Einzelheiten ihrer Vorhaben vor.

Bei der  Auftaktveranstaltung  der Sozialaktion stellten die Jugendlichen Einzelheiten ihrer Vorhaben vor.

Foto: Norbert Prümen

Der Startschuss fiel am Donnerstag um 17.07 Uhr. Da wurde auf dem Buttermarkt die 72-Stunden-Aktion für die Region Kempen-Viersen offiziell eröffnet. Seitdem packen an Dutzenden Orten im Kreis Viersen Jugendliche für die gute Sache an: Es wird geschaufelt, gepflanzt, angemalt, gesammelt und noch vieles mehr. Im Kreis Viersen machen 34 Gruppen mit. Bundesweit sind rund 85.000 Teilnehmer in 3340 Gruppen dabei.

Bei der Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) realisieren Jugendliche in drei Tagen soziale, interkulturelle, ökologische oder politische Projekte und zeigen so Engagement, Kreativität und Einfallsreichtum.

Zur Auftaktveranstaltung der Region Kempen-Viersen auf dem Buttermarkt gab es prominente Unterstützung, die zu Moderator Jonas Spinczyk auf die Bühne kam. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Schirmherr Uwe Schummer dankte den Jugendlichen und lobte ihre „Theologie der Tat, nicht reden, sondern handeln“. Motivierende Worte kamen auch von Kempens Bürgermeister Volker Rübo und dem Regionalteam bestehend aus Pfarrer Johannes Quadflieg, Pastoralreferent Harald Hüller und der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Gabi Terhorst.

Die größte Gruppe im Kreis Viersen stellt mit rund 120 Teilnehmern die katholische Jugend in Kempen, kurz KJK, zu der Vertreter aller katholischen Jugendgruppierungen gehören. Und die haben sich einiges vorgenommen. Sieben Projekte laufen noch bis Sonntagnachmittag.

Es gibt immer weniger Rückzugsorte für Schmetterlinge und Wildbienen. Daher wollen die Jugendlichen an der Kreuzkapelle eine Schmetterlingswiese anlegen und ein Bienenhotel errichten. Das Grundstück der Pfadfinder, auf dem die Jugendlichen während der Aktion ihr Zelt-Camp aufschlagen, soll ein neues Hochbeet erhalten. Verschönert werden sollen auch der Schulhof der Astrid-Lindgren-Grundschule und das Gelände der Gesamtschule. Kreativ wird es übrigens auch noch: Die Gruppe „Show It“ wird eine Aufführung vorbereiten.

Ein großer Dank des Orga-Teams gilt den vielen Sponsoren. Doch darüber hinaus wird noch Geld gebraucht, um die Projekte finanzieren zu können. Daher vermieten die Jugendlichen an diesem Wochenende ihre Arbeitskraft an Kempener Bürger und sammeln so Geld für die 72-Stunden-Aktion. Unter dem Motto „Miet mich!“ wird ein Stand auf dem Buttermarkt stehen, an dem man die Arbeitsleistung in Anspruch nehmen kann. Kontaktmöglichkeiten gibt es auch auf der Homepage des Projektes: 72stundenkempen.de. Auf dieser Internetseite werden auch immer wieder Berichte zu den einzelnen Aktionen zu lesen sein.

Die Katholische Landjugend-Bewegung Kempen (KLJB) ist zudem mit rund 25 Teilnehmern am Start. Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion werden sie Insektenhotels bauen und diese unter anderem auf dem Gelände der Grundschule Wiesenstraße errichten. Zudem werden wieder Feldrandschilder aufgestellt, mit denen die Bevölkerung über die Werte der Böden und Felder aufmerksam gemacht werden soll. Und auch in St. Hubert wird angepackt: Die KjG St. Hubert um Ulrike Ingendae und Jerome Giesen wird in der Jugendhilfeeinrichtung Scheifeshütte den Garten umgestalten. In dieser Einrichtung werden ein Kräutergarten und ein Barfußpfad angelegt.

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