Netzwerkaktivisten in Kempen Sorge um Datenleck in Testzentrum

Kempen · IT-Aktivisten haben in der Software von Corona-Testzentren eine Sicherheitslücke entdeckt. Die Testkette Coronapoint betreibt auch das Testzentrum auf dem Viehmarkt in Kempen. Wie es dazu kommen konnte.

 Das Corona-Testzentrum auf dem Kempener Viehmarkt wurde im April in Betrieb genommen. Derzeit werden dort täglich 300 bis 400 Tests durchgeführt.

Das Corona-Testzentrum auf dem Kempener Viehmarkt wurde im April in Betrieb genommen. Derzeit werden dort täglich 300 bis 400 Tests durchgeführt.

Foto: Birgitta Ronge

Bei der Suche nach Sicherheitslücken sind Internet-Aktivisten bei Corona-Testzentren in Nordrhein-Westfalen fündig geworden: Bei der Testkette Coronapoint, die neben 33 weiteren Einrichtungen auch das Testzentrum auf dem Viehmarkt in Kempen betreibt, gelangten sie an persönliche Daten von Getesteten – darunter nicht nur an Name, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und E-Mail-Adresse, sondern auch an die Personalausweisnummer, falls Kunden diese angegeben hatten. Und das, sagen Datenschützer, ist besonders gefährlich, wenn diese Daten in die Hände von Kriminellen gelangen.