Stadt Kempen So schön war der Martinszug

Stadt Kempen · Das Lichtermeer von Tausenden Laternen haben die Besucher des Kempener St. Martinzuges noch genau vor Augen. Wie viele verschiedene Laternenmodelle Am Donnerstagabend in der Altstadt unterwegs waren, hat wohl niemand gezählt.

Bilder vom Kempener Martinszug
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Foto: WOLFGANG KAISER

Doch egal, um welche der handgearbeiteten Fackeln es sich auch handelte, in jeder einzelnen steckten viele Stunden Arbeit. Ob Ritztechniken in schwarzem Tonkarton, bei der die Felder mit Transparentpapier beklebt werden oder die bekannte Ballonlaterne, bei der ein Ballon aufgeblasen und im Anschluss mit mehreren Lagen von Transparentpapier ummantelt wird - für die Besucher ergab sich ein vielschichtiges Bild.

Auch wenn es bei den verschiedenen Schulen Klassenmottos gab, so war jedes Model ein Unikat. Hinter nahezu jeder Laterne steckte dabei auch eine persönliche Geschichte. Die Klasse 5 a des Gymnasiums Thomaeum hatte sich so für den Bau von Schultüten entschieden, die mit einer besonders wetterbeständigen Bastelfolie hergestellt worden waren. "Wir haben dann, je nach persönlicher Vorliebe, unsere Tüte individuell gestaltet", erzählt Joy. Vor dem Hintergrund, dass ihr Vater Schotte ist und die Zehnjährige schon oft in London war, trug sie die Skyline der englischen Hauptstadt samt Big Ben, Tower-Bridge und Doppeldeckerbus durch die Straßen. Bei Emilie tummelten sich hingegen kleine Kätzchen auf der Tüte. "Ich hätte lieber Welpen gehabt, wir haben aber keine Servietten mit Hundebabys gefunden", berichtet die Fünftklässlerin.

Ufos flogen durch die Straßen, Fledermäuse segelten umher, es konnte Jagd auf Pokemons in Fackelgestalt gemacht werden und es gab Fackeln in Form von Marionetten, die regelrecht durch Kempen schwebten. Wobei der Effekt des Schwebens dadurch unterstrichen wurde, dass die Träger schwarz gekleidet waren, schwarze Handschuhe trugen und sogar die Gesichter schwarz gefärbt hatten.

(tref)
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