Gemeinde Grefrath So entsteht der neue große Pfarrgemeinderat

Gemeinde Grefrath · Die Pfarrversammlung der St.Laurentius- und St.Josefspfarre am Samstagabend bot eine Fülle von Informationen über das künftige Zusammenleben der vier Pfarrgemeinden. Die anstehenden Wahlen zum neuen Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand am 7./8. November erläuterte Pfarrer Johannes Quadflieg.

Die Pfarrversammlung der St. Laurentius- und St. Josefspfarre am Samstagabend bot eine Fülle von Informationen über das künftige Zusammenleben der vier Pfarrgemeinden. Die anstehenden Wahlen zum neuen Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand am 7./8. November erläuterte Pfarrer Johannes Quadflieg.

Es wird für die vier katholischen Pfarrgemeinden ab 9. November nur noch einen Pfarrgemeinderat geben, in den 15 Mitglieder gewählt werden. Fünf werden von St. Laurentius in Grefrath kommen, vier von St. Vitus in Oedt und jeweils drei aus den beiden kleinsten Pfarrgemeinden St. Heinrich Mülhausen und St. Josef Vinkrath. Ferner wird es eine Vertreterin des Pastoralteams mit Stimmrecht geben. Die übrigen Mitglieder des Pastoralteams haben nur eine beratende Funktion. Weiter sind dabei eine Vertreterin des kircheneigenen Personals, des Kirchengemeindeverbandes und vier berufene Mitglieder aus Vereinen und Verbänden sowie den Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden. Jede Pfarre hat eine eigene Wahlliste. Die Bewerber, die die meisten Stimmen auf sich vereinen, ziehen in den neuen Gesamtpfarrgemeinderat ein.

Kirchengemeindeverband

Pfarrer Quadflieg erläuterte die umfassenden Aufgaben. Der neue Pfarrgemeinderat hat teil an der Leitung der Gemeinden bzw. der Gemeinschaft der Gemeinden. So ist unter anderem die Zustimmung des Gesamtpfarrgemeinderats erforderlich, um Laien mit dem Beerdigungsdienst zu beauftragen. Er ist zu hören bei der Gewinnung von Mitarbeitern für den sonntäglichen Gottesdienst ohne Priester oder die Beauftragung von Kommunionhelfern. Für alle vier Pfarren wird es in Zukunft zusätzlich einen Ortsausschuss geben. Er bereitet unter anderem Feste vor, Basare, Ferienspiele oder auch Prozessionen. Ebenso können Ausschüsse beispielsweise für die Jugend oder Familien gebildet werden.

Die Arbeit der vier Pfarren läuft fortan unter dem Namen Kleiner Kirchengemeindeverband (KKGV). Dieser Verband ist keine Fusion. Er ist praktisch der übergeordnete Kirchenvorstand mit je zwei Mitgliedern aus den Pfarren und zuständig für Personal, Sachkosten, Liegenschaften, Finanzen. Den Vorsitz führt der Pfarrer. Vor Ort bleiben die Kirchenvorstände jedoch erhalten. Der neue KKGV tritt seine Arbeit am 1. Januar 2010 an. Wer neuer Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) wird, ist noch nicht entschieden, sagte Quadflieg.

Kurz Stellung bezog er zu den Kindergärten in Grefrath und Vinkrath, die noch "relativ gut da stehen". Anderen Kindergärten gehe es schlechter, so Quadflieg weiter, der jedoch mit Nachdruck darauf verwies, dass es wichtig für das Überleben der Einrichtungen sei, sie "zukunftsfähig" zu machen.

(RP)
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