Grefrath Seenotrettung: Entscheidung im Rat auf Oktober vertagt

Grefrath · In der Grefrather Ratssitzung hat es keine Beratung oder Entscheidung zum Thema Seenotrettung gegeben. Die SPD hatte beantragt, Bürgermeister Manfred Lommetz zu bitten, sich dem Appell zur Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer anzuschließen.

Darin werden Lösungen für die Situation im Mittelmeer gefordert, bis es eine europäische Gesamtlösung für Aufnahme, Asylverfahren sowie Integration oder Rückführung der Geflüchteten gibt. In dem Brief an die Bundeskanzlerin solle man signalisieren, dass auch die Gemeinde Grefrath bereit sei, freiwillig Flüchtlinge aufzunehmen.

Im Jugend-, Sozial- und Seniorenausschuss hatte die CDU bereits Skepsis angemeldet, ob man von Grefrath aus etwas in dieser Sache bewirken könne. Die Grünen hatten ihre Zustimmung signalisiert. Eine Entscheidung über den Antrag wurde in den Rat vertagt, auf der Tagesordnung der Sitzung am Montag fand sich das Thema allerdings nicht wieder. Daher meldete die CDU-Fraktion Beratungsbedarf an und beantragte die Verschiebung. Die nächste Ratssitzung ist allerdings erst nach der Sommerpause am 7. Oktober. Die SPD stimmte zu. Die Enttäuschung darüber, dass es in diesem aktuell diskutierten Thema keine Entscheidung gibt, konnten SPD-Fraktionschef Bernd Bedronka und Dorothe Heller, die im Sozialausschuss engagiert für ihren Antrag geworben hatte, nicht verbergen.

(uli)
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