Schulausschuss in Grefrath Der Weg in die garantierte Sechszügigkeit

Grefrath · Bürgermeister Stefan Schumeckers hat im Schulausschuss die Pläne zur Erweiterung der Gemeinschaftsgrundschule vorgestellt. Damit sei Grefrath für die Zukunft gut vorbereitet.

 Zum Masterplan für das Schulzentrum in Grefrath gehört auch die bereits im Bau befindliche neue Werkhalle.

Zum Masterplan für das Schulzentrum in Grefrath gehört auch die bereits im Bau befindliche neue Werkhalle.

Foto: Gemeinde Grefrath

Im Schulausschuss am vergangenen Dienstag wurde das von Bürgermeister Stefan Schumeckers vorgestellte und so genannte Raumprogramm zur Schaffung neuer Unterrichtsräume an der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Grefrath einstimmig beschlossen. Grundsätzlich bedeutet das: Die GGS wird erweitert. Notwendig wird dies, weil ab dem Schuljahr 2026/27 ein Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung in der Grundschule zu erwarten ist.

An der Nordseite sollen sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Stock zusätzliche Räume gebaut werden. Durch flexible Wandgestaltungen können in diesem Zuge im oberen Geschoss zwei Räume bei Bedarf zu einem großen zusammengefasst werden. Zusätzlich werden die Räumlichkeiten für Lehrer vergrößert. Eine Containerlösung erübrigt sich damit für die Zukunft. „In Grefrath wird so langfristig eine Sechszügigkeit garantiert – zwei Eingangsklassen in Oedt, vier in Grefrath“, sagte Ausschussvorsitzender Alexander Kättner (CDU). Im Haushaltsplan für das Jahr 2022 sind für diese Erweiterung bereits 74.000 Euro eingestellt, im kommenden Jahr sollen rund 1,85 Millionen Euro hinzukommen.

Gleichzeitig stellte Schumeckers einen „Masterplan“ für das Schulzentrum am Burgweg vor. Dieser Masterplan stand allerdings nicht zur Abstimmung, sondern diente zur Orientierung der Ausschussmitglieder und der anwesenden Leiter der Schulen in Grefrath. Schon in zwei Wochen sollen die ersten Bagger rollen, um das neue Lehrschwimmbecken an der Nordseite des Hallenbades zu errichten. Das alte Lehrbecken bleibe so lange in Betrieb, bis das neue Becken bezugsfähig ist, teilte Schumeckers auf Nachfrage von Nadine Mombers (GOVM) mit. Außerdem wurden sowohl eine Mensa und ein Multifunktionsraum vorgestellt, die auf dem Schulhof erreichtet werden könnten. Konkrete Maßnahmen könnten allerdings noch nicht anvisiert werden. Die Gemeinde wolle aber vorbereitet werden, betonte Schumeckers, wenn sich ein mögliches Fenster für eine Fördermaßnahme öffne. Sehr angetan von diesen Plänen zeigten sich Berrit Liebisch, Leiterin der GGS, und Christian Rütten, Leiter der Sekundarschule. Rütten regte jedoch an, noch einmal über den Standort von Mensa und Multifunktionsraum nachzudenken.

Zum Masterplan gehören auch die bereits im Bau befindliche und hochmoderne Werkhalle, die Erweiterung des Lehrerzimmers für die Sekundarschule, die Parkour-Anlage gleich neben dem Schulhof, der Abriss des Durchgangs zwischen Grundschule und des alten Lehrschwimmbeckens und der Abriss des alten Lehrschwimmbeckens selbst. „Mit diesem Masterplan und dessen zukünftiger Fertigstellung können wir ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für unsere Gemeine hinzufügen“, sagte Alexander Kättner.

Einsehbar ist der Masterplan in Ratsinformationssystem der Gemeinde Grefrath unter www.grefrath.de › Politik › Ratsinformationssystem › Sitzungen › 22. März.

(ure)
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