Stadt Kempen Schulaufzüge werden mit Vorrang geplant

Stadt Kempen · Um den Bau von zwei Aufzügen für die gemeinsam genutzten Gebäude von Real- und Gesamtschule im Kempener Schulzentrum hatte es vor Wochen Irritationen gegeben. Die Kempener Grünen hatten zuletzt im zuständigen Bauausschuss kritisiert, dass das Hochbauamt trotz aus Sicht der Grünen eindeutigem Ratsbeschluss vom Dezember vorigen Jahres bislang überhaupt nicht in die Planung für die beiden Aufzüge eingestiegen war. Die Aufzüge sollten ursprünglich zum Ende der Sommerferien, spätestens in den Herbstferien fertig gestellt sein. Sie werden dringend benötigt für eine gehbehinderte Lehrerin und einen neuen Schüler der Gesamtschule, der ebenfalls auf einen Aufzug angewiesen ist, um in obere Etagen der Schulgebäude zu gelangen.

Die Aufzüge sollen nun im Zuge des geplanten Gesamtkonzeptes zur Sanierung und Modernisierung der weiterführenden Schulen in Kempen vorrangig von dem externen Büro "pbs-Architekten" aus Aachen geplant werden. Das Büro hat dazu einen Zeitplan entwickelt. Der sieht vor, dass nach entsprechender Planung und Ausschreibung der Arbeiten mit dem Bau im kommenden Frühjahr begonnen werden kann. Fertig gestellt sein könnten die Aufzüge bis zum Ende der Sommerferien im August 2017. Solange müssen sich die betroffenen Schulen - im Sinne der gehbehinderten Lehrerin und des gehandicapten Schülers - mit Notlösungen behelfen. Nach Informationen der Rheinischen Post hat die Gesamtschule entsprechend reagiert.

Aus Sicht der Stadt war eine Realisierung des Bauvorhabens bis zum Ende der Herbstferien von vornherein unrealistisch. Der Stadtrat hatte kürzlich den Baubeschluss noch einmal bekräftigt. Im nicht-öffentlichen Teil der Sondersitzung des Rates am Mittwochabend wurde das Architektenbüro nun mit der Planung der Aufzüge beauftragt.

(RP)
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