Gemeinde Grefrath Rückkehr in die alte Heimat

Gemeinde Grefrath · Der gebürtige Oedter Christian Rütten ist neuer stellvertretender Leiter der Sekundarschule. Aus Tönisvorst brachte er Schulhund Willy mit.

 Christian Rütten hat gemeinsam mit Willy seine neue Stelle an der Grefrather Sekundarschule angetreten.

Christian Rütten hat gemeinsam mit Willy seine neue Stelle an der Grefrather Sekundarschule angetreten.

Foto: heiner deckers

/ tönisvorst Christian Rütten hat in seinem Leben schon so manche Schule kennengelernt: Sein Abitur hat der gebürtige Oedter an der Liebfrauenschule gemacht, nach seinem Lehramtsstudium hat er an der Gesamtschule Tönisvorst unterrichtet und ist nun stellvertretender Leiter der Grefrather Sekundarschule. Seit dem 7. Mai hat er seinen Schreibtisch in der Niersgemeinde. Sieben Stunden wöchentlich unterrichtet der 42-Jährige noch in Tönisvorst - dort ist mit Ende des Schuljahres aber endgültig Schluss. Rütten ist verheiratet, hat zwei Söhne und wohnt in Vorst. Er unterrichtet Mathe, Technik, Chemie und Naturwissenschaften.

Die Stelle des stellvertretenden Schulleiters wurde im vergangenen Jahr ausgeschrieben. Auch in Tönisvorst war Rütten bereits im Organisationsteam aktiv. "Schulleitung war immer ein interessanter Bereich für mich", sagte er gestern. "Da lag es nahe, mich für die Stelle in Grefrath zu bewerben." Grefrath ist für Rütten eine Art Rückkehr in die Heimat: Als gebürtiger Oedter kennt er sich im Revier bestens aus. Den Wechsel im laufenden Schuljahr sieht er nicht besonders kritisch, eher als Vorteil: "Ich bin sofort voll eingestiegen. Es ist nicht einfach, sich in die Abläufe einzufinden." Wenn dann nach den Ferien das neue Schuljahr beginnt, kennt er sich schon bestens aus und betritt kein völliges Neuland. Er ist es gewohnt, in Teams zu arbeiten, anders könne man eine Schule heutzutage nicht mehr leiten: "Das war früher einmal möglich, heute gibt es viel zu viele Aufgabenfelder."

Ab dem nächsten Schuljahr könnte sich der Schulalltag verwaltungsmäßig eventuell etwas leichter gestalten. Bisher waren zwei und mehr Schulformen unter einem Dach vereint, ab August ist die "Schule an der Dorenburg" eine reine Sekundarschule - der letzte Jahrgang der Verbundschule verabschiedet sich. Die Sekundarschule ermöglicht den Jugendlichen den Abschluss der Mittleren Reife. Den Schülern stehen anschließend alle Wege offen: Es bestehen Abkommen mit der Liebfrauenschule in Mülhausen und dem Rhein-Maas-Berufskolleg mit seinen verschiedenen Standorten.

Die Gesamtschule Tönisvorst hat nicht nur einen Lehrer, sondern auch ihren Schulhund verloren. Willy hat gemeinsam mit seinem Herrchen eine neue Stelle in Grefrath angetreten und hat sich ebenfalls bereits bestens eingelebt. Mit Dino hat die Sekundarschule bereits einen Schulhund. Dessen Besitzer Kevin Rzepkowski ist allerdings auf Klassenfahrt, so dass Dino aktuell Ferien hat. Jetzt warten alle gespannt auf den ersten gemeinsamen Schultag der Vierbeiner.

(RP)
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