Redaktion vor Ort Bürgerdialog: Bauen in der Altstadt

Kempen · Was ist erlaubt, wenn Hauseigentümer in der Kempener Altstadt bauen wollen? Diesen Fragen wollen wir bei einem Dialog mit Experten und Bürgern am Mittwoch auf dem Buttermarkt nachgehen.

 Auf dem Buttermarkt ist die Baustelle für den Neubau Hausnummer 10 eingerichtet. Dort findet das Expertengespräch statt.

Auf dem Buttermarkt ist die Baustelle für den Neubau Hausnummer 10 eingerichtet. Dort findet das Expertengespräch statt.

Foto: Norbert Prümen

Seit Jahren gibt es für die Kempener Altstadt eine so genannte Denkmalbereichssatzung. Auch an Häusern, die nicht unter Denkmalschutz stehen, dürfen nicht so ohne Weiteres bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Die Umgestaltung muss zum Umfeld der Bebauung passen. Hauseigentümer, die neu bauen wollen, sind ans Denkmalrecht und die jeweiligen Bebauungspläne gebunden. In den vergangenen Jahren hat es in Einzelfällen immer wieder Diskussionen gegeben, inwieweit die Stadtverwaltung als Untere Denkmalbehörde den Bauherren Vorschriften machen kann. Im Denkmalausschuss wurde von der Politik über einzelne Bauvorhaben zuweilen kontrovers diskutiert. Von Bauherren beauftragte Architekten mussten häufig ihre Planungen überarbeiten und an die bestehende Nachbarbebauung anpassen. Erinnert sei an den Neubau an der Ellenstraße 15 oder an das aktuelle Bauprojekt am Buttermarkt 10. Hier entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus. Die Arbeiten für den Rohbau haben begonnen.

Das aktuelle Projekt ist für unsere Redaktion Anlass, sich dem Thema „Bauen im Denkmalbereich Altstadt“ einmal näher zu widmen. RP-Redakteur Andreas Reiners diskutiert am Mittwoch, 24. Juni, 14.30 bis 15.30 Uhr, mit Experten an der Baustelle auf dem Buttermarkt. Eingeladen wurden von der Stadtverwaltung der Technische Beigeordnete Torsten Schröder, die künftige Planungsamtsleiterin Bettina von der Linde und die neue Denkmalreferentin Gudrun Holzmann. Ebenfalls als Gesprächspartner bereit stehen Heinz Wiegers, Vorsitzender des Vereins „Denk mal an Kempen“ – der Verein macht sich seit Jahren für eine stärkere Beachtung des Denkmalschutzes in Kempen stark – und der Kempener Architekt Udo Thelen. Sein Büro hat mehrere Projekte in der Altstadt realisiert.

Interessierte Bürger sind eingeladen, bei dem Thema mitzudiskutieren. Sie können ihre Fragen an die Experten stellen. Wer sich an dem „Bürgerdialog“ beteiligen möchte, kann auch gerne vorab seine Fragen und Anregungen per E-Mail an die RP-Redaktion unter kempen@rheinische-post.de (Stichwort: „Bauen im Denkmalbereich Altstadt“) bis spätestens Mittwoch, 11 Uhr, senden. Bitte Absender angeben.

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