Kempen Rat entscheidet: Stadt soll mit Kreis über die Übernahme verhandeln
Kempen · Mit einer Mehrheit von 28:14-Stimmen hat der Kempe-ner Stadtrat gestern Abend beschlossen, dass die Stadtverwaltung mit der Kreisverwaltung in Verhandlungen eintreten soll, mit dem Ziel, die Kempener Burg - unser Foto zeigt das Wahrzeichen im historischen Stadtmodell, das sich im Kramer-Museum befindet - vom Kreis Viersen als bisherigem Eigentümer zu übernehmen.
Die Fraktionen von SPD, Grünen, Freien Wählern und Linkspartei stimmten für einen entsprechenden Kompromissvorschlag, den SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Gareißen in der Ratssitzung vortrug.
Zu den Befürwortern dieser Idee zählten auch acht Mit-glieder aus den Reihen der CDU-Fraktion. Der Mehrheit der Christ-demokraten und die FDP-Fraktion lehnten diesen Antrag ab und befürworteten eine von Bürgermeister Volker Rübo vorgeschlagene Lösung, bei der die Stadt die Burg zum jetzigen Zeitpunkt nicht über-nommen hätte, aber zumindest aus planungs- und denkmalpflege-rischer Sicht im weiteren Verfahren einer künftigen Nutzung einge-bunden gewesen wäre.
Es war gestern Abend eine teilweise sehr emotional geführte Debatte im Stadtrat, die rund 60 Bürger - so viele wie selten bei einer Ratssitzung - verfolgten. Einige von ihnen meldeten sich zu Beginn der Sitzung in der Einwohnerfragestunde zu Wort. Ausführlicher Bericht folgt.